„Tag des Denkmals“: Montansiedlung Böckstein

Das Bundesdenkmalamt lädt am Sonntag österreichweit zum „Tag des Denkmals“: Diesmal unter dem Motto „Schätze teilen“ im Europäischen Kulturerbe-Jahr. In Salzburg kann man dabei insgesamt 26 Gebäude und Objekte gratis besichtigen.

Der Schwerpunkt liegt in diesem Jahr im Gasteinertal (Pongau). Kraftwerk und Grand Hotel in Bad Gastein sind geöffnet - doch auch in Böckstein gibt es viel Spannendes zu entdecken. Dort gilt die Montansiedlung als einzigartiges denkmalgeschütztes Ensemble. Im 1745 erbauten Säumerstall kann man miterleben, wie einst Gold aus Erz vom Radhausberg gewonnen wurde.

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Montansiedlung in Böckstein

Einst wurde hier Gold aus dem Erz im Radhausberg gewonnen, am „Tag des Denkmals“ kann das ehemalige Montandorf kostenlos besucht werden

Um das Gold aus dem Sand herauszuwaschen verwendete man hochgiftige Cyanidlaugen. Diesen Arbeitsgang versucht man für die Besucher des Montanmuseums nachzustellen. Auf dem Areal der Montansiedlung gibt es aber auch einen Modellschauraum. Hier wurde beispielsweise das Hieronymus-Berghaus vom Radhausberg nachgebaut. Im ersten Stock war der Wohnbereich mit Pritschen und Feuerstellen für die Bergknappen.

Altes Handwerk hautnah erleben

Im ehemaligen Salzstadel erhält man einen Überblick, mit welch unterschiedlichen Methoden über fünf Jahrhunderte lang Golderz-Aufbereitung betrieben wurde. Bis zum Jahr 1945 versuchte man Gold zu gewinnen. Zuletzt wurden dabei auch Destilliergeräte eingesetzt, erklärt Roland Krenn, ehemaliger Geschäftsführer des Erzbergbaus in Böckstein: „Damit wurden Erzproben auf ihren Goldgehalt hin untersucht und analysiert.“

Mineralien, altes Werkzeug aus den Stollen und technische Innovationen. Ganz Altböckstein war eine riesige montanistische Aufbereitungsanlage. Der Montanverein Böckstein, ermöglicht am Sonntag kostenlos spannende Einblicke in Jahrhunderte altes Handwerk.

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