Gratis-Zahnspange: Teillösung über Kassentarif

In Sachen Gratis-Zahnspange gibt es seit heute eine Teillösung: Jene 1.500 Kinder und Jugendlichen, die mit einer Gratis-Zahnspangen-Behandlung angefangen haben, werden auch zum Kassentarif fertig betreut.

Am Freitag sicherten die Vertrags-Kieferorthopäden die Weiterbehandlung von bereits angefangenen Gratis-Zahnspangen-Patienten zu. Die Kieferorthopäden unterzeichneten ein Abkommen, in dem sie die Weiterbehandlung gegenüber der Gebietskrankenkasse bekräftigen.

GKK zeigt sich hoch erfreut über Abkommen

GKK-Obmann Andreas Huss reagierte Freitagvormittag hoch erfreut über den unterschriebenen Vertrag. Das Abkommen sei ein Anfang. Laut Huss habe es zwar schon im September eine Zusage der Kieferorthopäden gegeben, dass Patienten, die bereits mit der Behandlung angefangen haben, zum Kassentarif fertig behandelt werden. Diese Zusage sei aber nur mündlich per Telefon erfolgt, bei einer Vertragskündigung. Seit Freitag gibt es das Abkommen nun auch schriftlich.

Zahnärztekammer unterstreicht Bereitschaft

In einer Aussendung der Zahnärztekammer hieß es Freitagvormittag, dass die betroffenen Kieferorthopäden ein Abkommen unterzeichnet haben, mit dem sie ihre Bereitschaft für die Weiterbehandlung zum Kassentarif gegenüber der Gebietskrankenkasse noch einmal unterstreichen. „Für die laufenden Patienten mit Gratiszahnspange ändert sich daher nichts, ihre Behandlung wird zu den bisherigen Konditionen abgeschlossen.“

Kosten für neue Patienten noch nicht geklärt

Offen ist noch, wie es für jene Patienten weitergeht, die künftig eine Zahnspange brauchen. Für kommende Woche ist ein Sechs-Augengespräch zwischen AK-Präsident Peter Eder als Vermittler, GKK-Obmann Andreas Huss und Zahnärztekammerpräsident Martin Hönlinger vorgesehen. Huss zeigte sich bezüglich des Treffens vorsichtig optimistisch. In ihrer Aussendung allerdings teilte die Zahnärztekammer schon vorab mit, dass die Kieferorthopäden für neue Patienten ab 1. Oktober 2018 als Wahlkieferorthopäden die flächendeckende Versorgung im Land Salzburg gewährleisten. Damit kündigten sie an, dass neue Patienten zahlen werden, ein Teil der Behandlungskosten wird allerdings von der Krankenkasse zurückerstattet.

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