Mobile Therme: Thermalwasser wird geliefert

Im Pinzgau gibt es eine mobile Therme. In zwei Tanks wird das Heilwasser in ein Hotel nach Leogang transportiert. Anschließend wird der Pool für die Thermengäste angefüllt.

Für einen Thermenbesuch ist man gewohnt mit dem Auto in die Heilanstalt zu fahren. Zwischen St. Martin bei Lofer und Leogang (Pinzgau) ist die Vorgehensweise anders: Hier kommt das Wasser im Tank zu den Gästen in ein Leoganger Hotel. Transportiert per Anhänger in zwei Tanks mit fast 3.400 Liter Fassungsvermögen. „Im Jahr brauchen wir rund 24 Fuhren, alle zehn bis zwölf Tage fahren wir“, sagte Hotelier Friedl Herbst.

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Mobile Therme in Leogang
In Leogang betreibt ein Hotelier eine mobile Therme. Er holt das Heilwasser bei der Thermengenossenschaft und füllt es dann in den Hotel-Pool.

Wasser wird in Tanks geliefert

2004 wurde in St. Martin bei Lofer eine Quelle als Heilwasser anerkannt. Seitdem wurden immer wieder Thermenpläne präsentiert, gebaut aber nicht. Für seine mobile Therme schloss der Leoganger Hotelier nun einen 30-Jahresvertrag mit der Thermengesellschaft ab. Das Wasser wird von St. Martin mit zwei Tanks nach Leogang gebracht. Anschließend wird das Heilwasser in einen Pool eingelassen, der speziell für das Konzept der mobilen Therme konstruiert wurde. „Wir haben zwei Rückhaltebecken, ein eigenes für das Thermalwasser, indem das frische Thermalwasser aufbereitet wird und dann wird es zum anderen Wasser hinzugegeben“, sagte Thomas Herbst, stellvertretender Geschäftsführer.

Mobile Therme

ORF

In zwei Tanks wird das Thermalwasser geliefert

Mobile Therme: Zehn Prozent Thermalwasser

Der Großteil des Thermenwassers ist herkömmliches Leitungswasser. Nur zehn Prozent Thermalwasser fließen hier in den Pool. Für mehr bräuchte es eine ärztliche Genehmigung. Für einen Thermentag reicht aber auch der geringere Thermalwassergehalt. Für ihre Thermalwasseridee wurde die Familie zuerst noch belächelt, erst vor kurzem aber auch vom Land mit einem Innovationspreis prämiert.