Airport rechnet mit wirtschaftlichem Erfolg
Salzburg Airport
Land und Stadt Salzburg wollen sich als Eigentümer der Flughafengesellschaft auch heuer wieder eine saftige Dividende von 2,4 Mio. Euro auszahlen lassen. Dem Flughafen gehe es wirtschaftlich gut, sagt die Geschäftsführerin. Daran konnten auch die Pleiten von Air Berlin oder Fly Niki nichts ändern.
Pleiten zweier Fluglinien weggesteckt
Auf die Konten der beiden Linien ging zuletzt ein Viertel des jährlichen Aufkommens bei den Passagieren, sagt die leitende Managerin Bettina Ganghofer: „Sie waren schon einmal bei fast 40 Prozent Marktanteil. Da können wir uns fast glücklich schätzen, dass dem zum Schluss dann doch nicht mehr so war. Und ohne die fix stationierte Maschine von Eurowings, mit den Maschinen der AUA, der Turkish Airlines, von British Airways und allen unseren Kunden hier hätten wir das heuer nicht so gut hingekriegt, wie wir es hingekriegt haben.“
Gerald Lehner
Geld für umfassende Pistensanierung zurückgelegt
Allein das hätte die Bilanz des Flughafens nicht gerettet, auch ein schon vor Jahren begonnenes Sanierungsprogramm wirke nun, sagt der in der Landesregierung zuständige Finanzreferent und LHstv. Christian Stöckl (ÖVP):
Gerald Lehner
„Wir haben ein Programm zur Kostenoptimierung eingesetzt, das jedes Jahr ungefähr eine Million Euro einspart. Und all diese Verbesserungen haben dazu geführt, dass wir auch heuer wirtschaftlich gut dastehen. Wir sind für die Zukunft gerüstet.
Daher zahlen sich die Eigentümer Land und Stadt auch heuer eine stattliche Dividende von 2,4 Millionen Euro aus. Dabei liegt der Gewinn des Flughafens laut Geschäftsbericht für 2017 nur bei 2,1 Millionen Euro.
Und das Geld würde dringend benötigt, denn es stehen große Sanierungsprojekte an. 2019 wird die Rollbahn um 35 Millionen Euro komplett erneuert. Alles kein Problem, betont der für die Stadt Salzburg zuständige Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP): „Wir haben in den letzten Jahren entsprechende Rücklagen gebildet. Diese Pistensanierung wird in vergleichsweise sehr kurzer Zeit durchgeführt. Es ist eine kurze Bauzeit, wichtig für den Flughafenbetrieb.“
Linienflug nach Moskau angepeilt
Und so plant man auch schon weitere große Ziele in Zukunft anzufliegen, sagt Finanzreferent Stöckl: „Wir sind gerade dabei, mit Moskau und einer russischen Airline zu verhandeln. Das wäre eine sehr gute Destination auch als Drehkreuz in Richtung Asien und alle anderen Teile der Welt. So haben wir natürlich wieder einiges vor.“
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TV-Bericht zur Flughafenbilanz aus „Salzburg heute“
Links:
- Airport: Vorschau auf Totalsperre und Pistensanierung (salzburg.ORF.at; 4.10.2016)
- Salzburg Airport: Mehr Umsatz, weniger Gewinn (salzburg.ORF.at; 3.7.2018)