Schmittentunnel-Sperre: Strategien gegen das Chaos

In Zell am See (Pinzgau) wird der Schmittentunnel ab 1. Oktober für die Sanierung gesperrt. Der meiste Durchzugsverkehr muss bis Anfang November übers Stadtzentrum fahren. Billige Tickets für Öffis sollen ein Stau-Chaos verhindern.

Wendeverbotsschild in einröhrigem Straßentunnel

ORF

Schmittentunnel

Das ohnehin bei Bruck und Zell immer vorhandene Stau- und Verkehrschaos könnte sich durch die Tunnelsperre noch verschärfen. Deshalb gibt es während der Sanierung des Straßentunnels günstigere Tickets für den öffentlichen Verkehr mit Bahn und Bus.

Nach 20 Jahren sanierungsbedürftig

Die Anlage für die Steuerung des Tunnels muss ausgetauscht werden. Sie ist mittlerweile 20 Jahre alt. Auch die Leitschienen und Lüftungskanäle werden saniert und gereinigt. Weil der ganze Verkehr dann – wie in früheren Jahrzehnten – durch das enge Zeller Stadtzentrum fahren muss, werden dort alle Ampeln auf Durchzug geschaltet – mit gelbem Blinklicht. Der Schwerverkehr kann auch über die Thumersbacher Straße ausweichen. Die Gewichtsbeschränkung wird dort während der Sperre des Schmittentunnels auf 7,5 Tonnen erhöht.

Wochen- werden zu Monatskarten

Um ein noch größeres Verkehrschaos zu verhindern, werde auch der öffentliche Nahverkehr günstiger, sagt Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP). Jede Wochenkarte wird damit im Pinzgau zur Monatskarte - auf allen Strecken, und nicht nur auf solchen, die unmittelbar mit der Tunnelsperre zusammenhängen. Start- und Zielhaltestelle müssen aber innerhalb des Pinzgaues liegen.

Zudem wird die Pinzgaubahn im Oktober an Werktagen zwischen Piesendorf und Zell am See auf einen Halbstundentakt verdichtet.