Buchbinder-Handwerk neu belebt
In der Druckwerkstatt in Saalfelden werden künftig Kurse und Veranstaltungen stattfinden. Das Inventar ist teilweise mehr als 100 Jahre alt. Derzeit läuft der Probebetrieb. Eine Druckmaschine aus dem Jahr 1844 ist ein besonderes Stück aus dem Fundus von Buchbinder-Meister Christian Fuchs.
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Seit 15 Jahren sammelt er analoge Druckgeräte und Zubehör. Christian Fuchs erwarb nach dem Freiwerden die beiden oberen Stockwerke des alten „Londoners“ in Saalfelden, in
dem die Buchbinderei Fuchs seit 1993 ihren Firmensitz hat. Er lässt nun das gesamte Gebäude sanieren.
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Druckwerkstatt Saalfelden
Jetzt wird noch getestet und herumprobiert. Anfang April zieht er dann in die neue "Druckwerkstatt der grafischen Künste, sagt Christian Fuchs: „Meine Leidenschaft liegt im Analogen. Der Hintergrund ist, dass die alten, analogen Druckverfahren immer mehr aussterben. Ziel ist es, diese Verfahren zu bewahren“
Finanzierung durch „Crowdfunding“
Eine Andruck - Abziehpresse aus den 60er Jahren, eine Lithopresse - Handwerk einer vergangenen Zeit. Das Inventar braucht viel Liebe und Zuneigung, schildert Christian Fuchs: „Da geht es darum, die Mechanik zu begreifen, zu schauen warum es nicht ganz so läuft wie geschmiert“.
Altes und Neues verbinden will Christian Fuchs nicht nur in der Werkstatt, sondern auch bei der Finanzierung. Mit „Crowdfunding“, also durch Gruppenfinanzierung soll rund ein Fünftel der Investitionskosten wieder hereinkommen. Pünktlich zum 30 - jährigen Firmenjubiläum wird die „Werkstatt der grafischen Künste“ eröffnet.