Cobra-Einsatz beim Hauptbahnhof

Ein Einsatz der Spezialeinheit Cobra hat Montagabend auf dem Salzburger Hauptbahnhof für Aufsehen gesorgt. Die Polizisten setzten einen 30-jährigen Rumänen mit einem Elektroschocker außer Gefecht.

Gegen 21.00 Uhr war es in einem Geschäft am Bahnhof zu dem Vorfall gekommen. Ein Supermarktdetektiv hatte den 30-Jährigen zuvor dabei erwischt, wie er eine Flasche beschädigt haben soll. Der Detektiv wollte die Sache klären, nahm ihn mit in sein Büro, wo die Situation eskalierte, sagt Polizei-Sprecher Hans Wolfgruber.

„Im Büro war es dann so, dass der 30-Jährige unvermittelt zum Kabel eines Ventilators griff und andeutete sich mit dem Kabel selbst strangulieren zu wollen, indem er sich das Kabel um den Hals legte. Dem Ladendetektiv gelang es zwar dem Rumänen das Kabel abzunehmen, daraufhin beruhigte sich der Mann aber nicht. Sondern er holte plötzlich ein Klappmesser aus seiner Hose“, schildert Wolfgruber.

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Messer selbst an Hals gesetzt

Der Mann bedrohte damit kurz den Detektiv, setzte sich dann aber selbst das Messer an den Hals und drückt schon zu. Die alarmierte Polizei schickte daraufhin gleich das Sondereinsatzkommando Cobra. Das sei auch nicht übertrieben, meint Wolfgruber.

„In dem Fall keineswegs. Denn grundsätzlich regeln auch interne Vorschriften solche Einschreitungsarten. Sobald eine Waffe im Spiel ist - und ein Messer ist nunmal eine Waffe, eine oft unterschätzte Waffe - wird die Cobra gerufen“, so der Polizei-Sprecher. Zu den Motiven des Rumänen ist nichts bekannt. Das Rote Kreuz versorgte den Mann nach dem Einsatz.

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TV-Bericht aus „Salzburg heute“ über den Einsatz beim Hauptbahnhof