Kirill Petrenko bei Festspielen bejubelt

Kirill Petrenko eroberte Sonntagabend bei den Salzburger Festspielen die Herzen des Publikums im Sturm. Mit seinem künftigen Orchester der Berliner Philharmoniker stellte er sich mit Werken von Richard Strauss und Ludwig van Beethoven vor.

Mit ungebremster Energie stürzte sich Kirill Garrijewitsch Petrenko in dieses Konzert bei den Salzburger Festspielen. Ab dem ersten Takt von Don Juan riss der 46-Jährige das Publikum mit und verlockte auch die Berliner Philharmoniker zu Höchstleistungen.

Standing Ovations nach Beethoven

Die Musik von Richard Strauss breitete er sinnlich aus. Sie blieb dennoch in der Struktur klar erkennbar. Man spürte bei Orchester und Dirigent die Freude. Die Begeisterung übertrug sich auf das Publikum und steigerte sich nach Beethovens Siebenter Sinfonie zu Standing Ovations.

Von Sibirien, Vorarlberg, Wien nach München

Die Karriere von Kirill Petrenko wurzelt auch in Österreich. Der 1972 im sibirischen Omsk geborene Musiker übersiedelte als 18-Jähriger nach Vorarlberg, studierte in Wien und dirigierte zunächst an der Wiener Volksoper. Seit 2013 ist Petrenko der Generalmusikdirektor an der Bayerischen Staatsoper in München.

Bald in Berlin

Im Juni 2015 wurde der Künstler zum Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker gewählt. Diesen Job übernimmt er demnächst. Das Konzert am Sonntagabend in Salzburg hat gezeigt, dass von dem Russen und den Berlinern sehr viel zu erwarten ist.

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