Illegal parkende Camper: Stadt schreitet ein

Wegen illegal parkender Wohnmobile führt der Magistrat jetzt Schwerpunkt-kontrollen in der Stadt Salzburg durch. Viele Urlauber stellen trotz Campier-Verbotes auf öffentlichen Parkplätzen oder Seitenstraßen Wohnmobile ab.

20 Urlauber hat die Stadt innerhalb eines Monats wegen unerlaubten Campings angezeigt. Allein an einem einzigen Tag wurden acht Wohnmobil-Besitzer bestraft. Hotspot ist dabei das Andräviertel und die Parkfläche auf dem Mirabellplatz. Mit Verbotsschildern macht die Stadt darauf aufmerksam, dass nicht wild campiert werden darf.

Trotzdem nehme vor allem rund um Mariä Himmelfahrt die Zahl von Wohmobilen in der Stadt stark zu, sagt Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP). „Ganz besonders betroffen ist der Bereich rund um die Andräkirche. Da achten wir als Stadt sehr darauf, dass die Campierer nicht auch noch ihre Klappstühle womöglich samt Tisch und Sonnenschirm aufstellen. Es soll nicht dahingehend ausarten, dass es dort aussieht wie auf einem Campingplatz. Das wollen wir nicht.“

36 Euro pro Wohnmobil und Tag am Mirabellplatz

36 Euro kostet die Tagesgebühr auf dem Mirabellparkplatz für ein Wohnmobil. Ein Stellplatz auf einem der vier legalen Campingplätze kostet für zwei Personen rund 30 Euro. Gegen illegale Wohnmobil-Camper vorzugehen, sei jedoch schwierig, beklagt Bürgermeister Preuner.

„Wir können ja nicht anklopfen und in das Wohnmobil hineingehen. Wirklich einschreiten können wir nur, wenn jemand im Freien sitzt. Denn das ist klassisches Campieren.“ Erst im Jahr 2017 ist ein Stellplatz nur für Wohnmobile in Salzburg-Kasern errichtet worden. Dort finden 110 Camper Platz.

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