Salzburger Jobs bei KIKA-Leiner gerettet?

Etwa 500 Salzburger Mitarbeiter der Möbelkette KIKA-Leiner zittern weiter um ihre Jobs. Die Gewerkschaft vermutet, dass der rigorose Sparkurs nach der Übernahme durch den Investor Rene Benko keine Auswirkung auf Standorte in Salzburg habe. Gesichert sei das aber nicht.

Auch beim Salzburger AMS sind keine Nachrichten über mögliche Kündigungen von Möbelhaus-Mitarbeitern in Salzburg bekannt. Es geht um 128 Jobs bei Leiner an der Salzburger Alpenstraße und 378 an den drei KIKA-Standorten in Eugendorf, St. Johann (Pongau) und Saalfelden (Pinzgau). Zwar scheint schon jetzt klar zu sein, dass ihre Filialen nicht geschlossen werden.

Gewerkschafter sieht bisher keine Anzeichen

So richtig aufatmen könnten die Salzburger Mitarbeiter dennoch nicht, sagt Gerald Forcher von der Gewerkschaft der Privatangestellten in Salzburg. Bisher ist nur bekannt, dass österreichweit 1.100 Stellen gestrichen werden - vor allem in der Firmenzentrale in St. Pölten (Niederösterreich). Und dass vier KIKA-Filialen schließen müssen: Vösendorf, Wiener Neustadt, Innsbruck und Spittal an der Drau.

Region Salzburg mit großer Kaufkraft

Von Salzburg ist nicht die Rede, aber richtig fix sei noch nichts, so Gewerkschafter Forcher. Er vermutet zwar, dass Salzburg als Region mit sehr großer Kaufkraft der Kunden verschont bleibe. Immerhin sei die Leiner-Filiale in der Stadt erst kürzlich erneuert worden. Und KIKA-Eugendorf sei ein erfolgreicher Möbelmarkt, so der Gewerkschafter.

Verhandlungen erst nächste Woche

Sicherheit gebe es aber erst, wenn Gewerkschaft und Betriebsräte auf Bundesebene mit der Unternehmensleitung die Verhandlungen über Sozialpläne beginnen. Und das dürfte erst kommende Woche geschehen. In den vier Salzburger KIKA-Leiner-Filialen gibt es keinen Betriebsrat.