Brückeneinsturz wie in Genua „ausgeschlossen“

Ein Brückeneinsturz wie jener in Genua am Dienstag sei in Salzburg „ausgeschlossen“. Denn hierzulande werde dicht und regelmäßig kontrolliert, betont Salzburgs Landesbaudirektor Christian Nagl.

Beim Brücken-Unglück am Dienstag in Genua kamen mindestens 42 Menschen ums Leben, weitere werden noch vermisst. In Salzburg gibt es 1.600 Straßenbrücken. Diese würden regelmäßig kontrolliert und saniert, betont Baudirektor Nagl. Die Hellbrunner Brücke im Süden der Stadt Salzburg ist eine von etwa 30 aktuellen Brückenbaustellen im Land.

Bauarbeiter auf der Hellbrunner Brücke im Süden der Stadt Salzburg

ORF

Die Salzburger Brücken werden regelmäßig kontrolliert und saniert - so wie aktuelle die Hellbrunner brücke im Süden der Stadt Salzburg

„Sehr umfangreiches Kontrollprogramm“

Bei den Kontrollen werde jedes kleinste technische Detail und jede Veränderung im Tragwerk einer Brücke in eine Datenbank eingegeben. Deshalb schließt Nagl einen Brückeneinsturz wie jenen in Genua aus: „Wir haben seit dem Jahr 1978 bei uns in Österreich ein sehr umfangreiches Prüf- und Kontrollprogramm - in allen Bundesländern und auf der Autobahn. Dieses Prüf- und Kontrollprogramm, das in regelmäßigen Abständen stattfindet, schließt ein so massives Verändern eines Tragwerkes aus, dass es zu einem Totalversagen kommt.“

Da sich das Klima sich auch auf den Zustand der Brücken auswirke, werde regelmäßig der Zustand der Bausubstanz - etwa die Dichte des Betons oder ein eventuelles Verrosten des Tragwerks - kontrolliert, so Nagl. Für Laien sei es aber absolut unmöglich, einen etwaigen desolaten Zustand einer Brücke zu erkennen: „Wenn ein Laie das feststellen würde, dann hätte unsere Kontrolle versagt.“

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Kontrollen gegen Einstürze

Ein Kontroll- und Wartungssystem mache Brückeneinstürze praktisch unmöglich, betont das Land Salzburg nach der Katastrophe von Genua.

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