Mariapfarr zweite Basilika im Land Salzburg
Seit dem 18. Jahrhundert werden regional besonders bedeutende Kirchen vom Papst als Basilika ausgezeichnet. In Österreich war die erste Basilika die Wallfahrtskirche von Mariazell, im Land Salzburg bekam Maria Plain bei Bergheim (Flachgau) im Jahr 1951 diesen Ehrentitel. Seit heuer ist auch Mariapfarr eine Basilika. Das auf das 12. Jahrhundert zurückgehende Gotteshaus gilt als größte Pfarrkirche des Bundeslands und als „Mutterpfarre“ des Lungaus.
Erzdiözese Salzburg
Jahrelange Vorarbeiten für Ehrentitel
Am Mittwoch feierten drei Erzbischöfe, fünf Priester, an die 50 Ministranten, 20 Vereine, vier Feuerwehren und drei Musikkapellen den Gottesdienst zur Erhebung der Kirche zur Basilika. Dem waren jahrelange umfangreiche Vorarbeiten vorausgegangen. Seit 2011 hatte sich Pfarrer Bernhard Rohrmoser um den Status als Basilika bemüht. Unterstützung bekam er dabei von den Salzburger Erzbischöfen Alois Kothgasser und Franz Lackner.
Nach der Einreichung der Unterlagen im Oktober 2017 kam dann bereits heuer im Februar die Bestätigung aus Rom. Bei dem Festgottesdienst am Mittwoch wurde das päpstliche Dekret feierlich übergeben.
Mehr Pilger erhofft
„Glaube ist kein Privatereignis. Dafür möchte diese Basilika ein Zeichen sein“, sagte der amtierende Erzbischof Franz Lackner in seiner Festpredigt. Und Alterzbischof Alois Kothgasser betonte in seinen Grußworten: „Ich hoffe, dass weitere Gaue diesem Beispiel folgen können. Es gibt so viele wunderschöne Wallfahrtsorte in der Erzdiözese.“ Der Titel Basilika wird nämlich üblicherweise an große und beliebte Wallfahrtskirchen verliehen. Auch in Mariapfarr erhofft man sich durch den neuen Titel mehr Pilger im Ort.
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Kirche von Mariapfarr ist Basilika
Am Mittwoch feierte ganz Mariapfarr, dass die Kirche des Ortes jetzt päpstliche „Basilica minor“ ist.
Die Lungauer sind jedenfalls stolz auf „ihre“ Basilika. Sie feierten den Anlass unter anderem mit einem Samsonumzug. „Das ist einfach super“, sagte Maria Doppler aus Mariapfarr. „Das tut innen drinnen ganz wohl.“ Und auch Josef Kocher pflichtete bei: „Es ist ein besonderer Moment für die ganze Gemeinde - für die ältere und die jüngere Generation.“