Gerstenknappheit: Bier könnte teurer werden

Wegen Hitze und Trockenheit seit dem Frühjahr gibt es heuer um bis zu zwölf Prozent weniger Braugerste als im Vorjahr. Damit steigen auch die Preise für die Rohstoffe. Und damit könnte auch Bier teurer werden.

Die geringe Gerstenernte bereitet auch den Salzburger Brauereien Kopfzerbrechen. Weniger Ernte bedeutet höhere Einkaufspreise für Hopfen, Malz und Gerste. Die ist derzeit besonders gefragt. Die Brauereien prüfen die Qualität der verfügbaren Braugerste. Erst dann könne man sagen, wie groß der Verlust durch Ernteausfälle ist, heißt es bei der Brauunion mit Sitz in Linz.

Salzburger Brauerei setzt auf Wintergerste

In Salzburg hofft man auf die Wintergerste, die ab September geerntet wird sagt Stiegl Geschäftsführer Thomas Gerbl: „Wir haben schon vor einigen Jahren damit begonnen usneree Kapazitäten von der Sommer- auf die Winterbraugerste zu verlagern um für solche Situationen vorbereitet zu sein.“ Dort gebe es zwar auch Probleme mit der Trockenheit, das Problem sei aber vermutlich nicht ganz so groß, meint Gerbl: „Zumindest können wir das Risiko so minimieren.“

Einige Brauereien rechnen jedenfalls schon damit, Gerste aus anderen Ländern importieren zu müssen. Die Preise für die Rohstoffe werden jedenfalls deutlich steigen, das befürchten auch die Salzburger Brauereien. Eine Preissteigerung die sich dann letztlich auch in den Bierpreisen niederschlagen könnte.

Link:

Schlechte Gerstenernte: Bier bald teurer? (salzburg.ORF.at; 8.9.2017)