„Bürgergemeinschaft“ von Mayr droht Auflösung
4.385 Stimmen erreichte die Salzburger Bürgergemeinschaft - Liste Hans Mayr bei der Landtagswahl Ende April. Das war deutlich zu wenig, um den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde in den Landtag zu schaffen.
ORF
Generalversammlung entscheidet über Partei
Demnächst zieht Listengründer Mayr offiziell die Konsequenzen: Binnen eines Monats werde er eine Generalversammlung einberufen. Er selbst scheide jedenfalls aus der Politik aus. Entweder es finde sich bei der Versammlung jemand, der weitermache, oder die Partei werde aufgelöst, sagte Mayr zum ORF. Ein Interview wollte der Ex-Landesrat nicht geben.
Vor der Wahl war Mayr wegen einer Spendenaffäre in den Schlagzeilen. Der Wohnbaulandesrat hatte Privatkredite von Baufirmen erhalten, er trat zurück. Kritiker sahen darin eine Unvereinbarkeit. Die Staatsanwaltschaft ermittelt deswegen nach wie vor. Mayr betonte, er hoffe, dass die Ermittlungen bald eingestellt werden - seiner Meinung nach gibt es nichts Belastendes. Die Partei-Finanzen seien mittlerweile in Ordnung, so Mayr: Er trage die Veranwortung dafür, es gebe keine Schulden mehr.
Mayr will in die Privatwirtschaft
In die Politik zurück will der Pongauer jedenfalls nicht mehr - auch nicht - so wie früher - als Bürgermeister. Er habe mehrere gute Angebote aus der Privatwirtschaft und werde sich demnächst für eines davon entscheiden. Bis jetzt habe er aber eine Auszeit gebraucht, sagte der frühere Landesrat.
Link:
- Hans Mayr: „Kein Comeback als Bürgermeister“ (salzburg.ORF.at; 31.5.2018)