Wildbachverbauung in Rekordzeit
Damit sich die Katastrophe vom August 2017 nicht wiederholt, schlossen sich die Anrainer rasch zu einer Wassergenossenschaft zusammen. „Es ist zum Glück nicht einmal ein Jahr vergangen - wir sind in der Hochwassersaison und haben das erste Bollwerk errichtet, dass die Anrainer schützt“, sagte Leonhard Krimpelstätter von der Wildbach- und Lawinenverbauung. Derzeit sei die Hälfte des Projektes erledigt, insgesamt 70.000 Kubikmeter Geröll könne man nach der Fertigstellung auffangen.
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Anrainer zahlen mit
Das Gesamtprojekt kostet 3,5 Millionen Euro. Weil die Anrainer mitzahlen, können Bund und Land 85 Prozent der Baukosten übernehmen. „Es geht ja nicht nur um den Neubau, es geht auch um die Erhaltung. Wenn sich niemand darum kümmert oder alles nur Landes - oder Bundesaufgabe ist, dann ist das auf Dauer nicht zu gewährleisten“, sagte der Landesrat für Wasserwirtschaft, Josef Schwaiger (ÖVP). Es sei schnell gebaut, aber die Schutzmaßnahmen würden nur dann wirken, wenn sie auch gewartet werden. Wer mitzahlt, würde sich dann auch darum kümmern - und das gewährleiste Schutz für die nächsten Jahrzehnte, meinte Schwaiger.
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Baukosten nur halb so hoch wie Sachschaden
Das jetzt fertiggestellte Schutzbauwerk kostet übrigens nur halb so viel wie der Sachschaden vor einem Jahr betrug. Der Großarler Bürgermeister Johann Rohrmoser (ÖVP) hoffte, dass seine Gemeinde nun relativ gut geschützt ist. „Stein und Geröll sind teilweise noch da - Gefahren lauern schon noch.“
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Wildbachverbauung Großarl
Die neue, massive Wildbachsperre ist durch eine Genossenschaftsgründung möglich geworden.