Zwölf Monate Haft für Drogendealer

Zu einer unbedingten Freiheitsstrafe von zwölf Monaten ist am Freitag am Landesgericht Salzburg ein 26-jähriger Türke verurteilt worden. Der Mann hatte 2017 im Pinzgau 5,3 Kilo Cannabis an zumindest drei Abnehmer verkauft.

Mit dem Erlös von insgesamt 37.000 Euro finanzierte er sich vorwiegend seine Drogensucht. Der Beschuldigte wurde wegen Suchtgifthandels und unerlaubten Umgangs mit Suchtgiften schuldig gesprochen. Er hat bereits zwei einschlägige Vorstrafen, die ihm jeweils bedingt nachgesehen wurden.

Seit Juni befindet er sich in der Justizanstalt Salzburg in Untersuchungshaft. Staatsanwalt Mathias Haidinger und Verteidigerin Alina Hartl verzichteten auf Rechtsmittel. Die Strafdrohung reichte bis zu drei Jahren Haft.

Verurteilter gelobt Besserung

Weil der Beschuldigte, der selbst Cannabis und Kokain konsumierte, zusicherte, er werde sich bessern und in der „Zukunftsschmiede“ eine stationäre Drogen-Therapie absolvieren, gewährte ihm der Richter einen Strafaufschub von zunächst einem Jahr.

Falls der türkische Staatsbürger die Therapie positiv absolviert, könne die verhängte Strafe bedingt nachgesehen werden, erläuterte Egger. Der Angeklagte wurde nach der Verhandlung aus der U-Haft entlassen. Er hat bereits eine Zusage für einen Therapieplatz in der Tasche.

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