Hühner-Mastbetrieb: Bauer gesprächsbereit

Ein geplanter Hühnermastbetrieb lässt derzeit die Wogen in Abtenau (Tennengau) hochgehen. Anrainer forderten zuletzt ein Ermittlungsverfahren. Jetzt zeichnet sich allerdings eine Lösung ab, eine gemeinsame Alternative soll gefunden werden.

Derzeit ruht das von Anrainern geforderte Ermittlungsverfahren über den geplanten Hühnermastbetrieb mit rund 10.000 Tieren in Abtenau (Tennengau). Anrainer, Gemeinde und der Projektbetreiber wollen in gemeinsamen Gesprächen Alternativen suchen. So soll der geplante Bio-Hühnermastbetrieb nicht im Siedlungsgebiet entstehen und zudem weit weg von Volkschule und Kindergarten gebaut werden, wenn es nach den Anrainern geht. Sie fürchten Lärm, Staub und Gestank und haben deshalb Beschwerde bei der Gemeinde eingereicht.

Bauer signalisiert Gesprächsbereitschaft

Der Bauer, der seinen Hof auf seinem Grundstück erweitern will hat die Anrainer freiwillig informiert. Alles ist rechtens - er zeigt im ORF-Interview aber Verständnis für die Bedenken seiner Nachbarn: „Der Standort des Stalls ist noch nicht festgelegt, wenn ich die Möglichkeit hätte den Stall woanders zu bauen, würde ich das tun.“

Der Landwirt und seine Frau wollen nun gemeinsam mit den Anrainern eine andere Lösung suchen, bestätigt Abtenaus Bürgermeister Johann Schnitzhofer (ÖVP): „Bei mir war die Bauwerberin und auch die Gegner des Projekts, also die Anrainersprecherin, und dabei haben wir uns darauf geeinigt das Ermittlungsverfahren ruhen zu lassen und gemeinsam einen anderen Standort zu suchen.“

Fläche abseits von Siedlungen gesucht

Eine konkrete Fläche habe er noch nicht im Sinn, ergänzt Schnitzhofer. Gesucht wird aber ein Grund der mindestens zweieinhalb Hektar groß und nicht in unmittelbarer Nähe zu Häusern ist.

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