Jodelseminare liegen im Trend
Über Jahrhunderte war das Jodeln das Kommunikationsmittel am Berg schlechthin. Heutzutage kann man Jodel in einem Seminar erlernen. Mehr als 40 Sänger ließen am Samstag auf der Sausteigalm in St.Gilgen (Flachgau) verschiedene Jodler erklingen.
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Neben erfahrenen Chorsängern sind es auch viele Anfänger, die hier zum aller ersten Mal jodeln, sagt die Vorsitzende des Salzburger Volksliedwerkes, Roswitha Meikl: „Es kommen Leute zum Jodelseminar, die mit der Tradition gar nichts anfangen konnten. Die sind dann schnell begeistert und machen in dem Genre weiter. Und die Jugendlichen finden sogar ihre eigenen Linien und Interpretationen“.
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Oft verständigten sich Menschen in schwer zugänglichen Gegenden wie eben in den Bergen über solche Rufe und Gesänge, später wurde Jodeln in Lieder integriert. Zu den Seminaren kommen Touristen und Einheimische, die sich für die uralte Technik des textlosen Singens interessieren.
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Bei dem Seminar lernt man verschiedene Jodeltechniken und Atemübungen. Auch wenn beim Jodeln in verschiedenen Stimmen gesungen wird, es unterscheidet sich deutlich vom Chorsingen, sagt Roswitha Meikl: „Das Jodeln ist ideal, wenn man drei- oder vierstimmig singt. Man kommt auf eine ganz andere Schwingung wie im Chor. Beim Chor muss man sich zurücknehmen, dass man die anderen nicht übersingt. Beim Jodeln kann man dagegen den ganzen Körper und die Stimme voll einsetzen“, sagt Roswitha Meikl.
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Jodelseminare liegen im Trend
Die uralte gesangliche Kommunikationstechnik feiert ein Revival. ORF- Reporterin Marina Schlager war bei einem Jodelseminar in St. Gilgen