Grödig: Kein privater Betreiber für Seniorenheim

Trotz mehrerer Angebote von privaten Betreibern hat die Gemeinde Grödig (Flachgau) ihr Seniorenheim nicht aus der Hand gegeben. Sie führt das Haus mit rund 70 Mitarbeitern selbst.

Immer wieder hat es in den vergangenen Jahren Angebote an die Gemeinde gegeben, das Seniorenheim Grödig abzugeben. Wenn private Firmen das Seniorenheim führen, müsse sich die Gemeinde nicht mehr darum kümmern. Altenmarkt, Wagrain, Hüttau oder Großarl (alle Pongau) beispielsweise führen ihre Seniorenheime nicht mehr selbst und haben die Geschäftsführung ausgelagert.

Grödig geht den anderen Weg, sagt Bürgermeister Richard Hemetsberger (parteifrei): „Natürlich ist es eine Belastung. Aber wir haben uns dieser Aufgabe gestellt. Bisher haben wir bei allen Prüfungen gut abgeschnitten. Mit einem motivierten Team ist es gelungen, ein Heim ohne Angang zu führen“.

Neue Demenzstation um 1,7 Millionen Euro

Im Seniorenheim arbeiten rund 70 Mitarbeiter. Mittlerweile gibt es eine Kooperation mit anderen Häusern im Flach- und Tennengau, die auch von Gemeinden geführt werden. Die Heime helfen sich bei Personal-Engpässen gegenseitig aus. Das Haus in Grödig errichtet jetzt um 1,7 Millionen Euro eine neue Demenz-Station. 900.000 Euro der Umbaukosten übernimmt die Europäische Union.

Links: