Gegen den Trend: Salzburger Kinder lesen gerne
Ein Computerspiel statt Pippi Langstrumpf, das Smartphone statt Räuber Hotzenplotz. Eine Studie aus Deutschland belegt, dass Kinder immer weniger lesen und Bücher enorme Konkurrenz durch neue Medien bekommen. Deshalb müssen junge Leser zunehmend motiviert werden - eine Aufgabe die in der Salzburger Stadtbibliothek zu funktionieren scheint, denn dort steigt die Zahl der jungen Leser, entgegen dem deutschen Trend.
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Salzburger Kinder sind „brave Leser“
Trotz der Konkurrenz durch Smartphones & Co lesen Kinder und Jugendlich in Salzburg gerne. Entsprechende Bemühung der Bibliotheken machen sich bezahlt
Drittel der Kinderbücher verliehen
Insgesamt führt die Salzburger Stadtbibliothek im Stadtteil Lehen 22.000 Kinderbücher. Davon ist derzeit mehr als ein Drittel verliehen. Das führt man hier auf die gezielte Motivation der Kinder zurück sagt Bibliothekarin Barbara Vallone-Thöner: „Ich glaube, dass sich die aktive Leseförderung auswirkt. Wir haben zu diesem Zweck viele Veranstaltungen. Mittlerweile haben wir von 20 solcher Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche auf 300 pro Jahr aufgestockt.“
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Wichtig ist überdies, dass Kinder früh genug mit dem Lesen beginnen. Eine Alters-Untergrenze gibt es dabei nicht, sagt Buchhändler Klaus Seufer-Wasserthal: Aber, „alles was im Elternhaus nicht passiert ist im Kindergarten oder in der Schule kaum aufzuholen.“
„Viel cooler als Computerspielen“
Die Kinder in der Stadtbibliothek zeigen sich vom Lesen jedenfalls begeistert: Die achtjährige Zoe Lobinger etwa meint: „Lesen ist mir viel lieber als Computerspielen, weil man sich die Dinge einfach vorstellen kann“ und die neun Jahre alte Stefanie Strobl sagt, „Es macht einfach Spaß und man kann viel erfahren und erleben beim Lesen.“ Das sei total cool, sind sich die Kinder einig.
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Bibliotheken laden zum Lesesommer ein
In den Sommerferien laden 77 Bibliotheken im Land Salzburg zum Lesesommer - auch mit dieser Aktion sollen Kinder für das Lesen begeistert werden.