Druckerei will 50 Prozent an Strom einsparen

„Samson-Druck“ mit Sitz in St. Margarethen (Lungau) und in der Stadt Salzburg plant die Hälfte seines Stromverbrauchs einzusparen. Gelingen soll das mit Neuerungen in der Produktion, kündigt der Eigentümer an und investiert rund 100.000 Euro.

Bereits im Vorjahr hat die Druckerei, die zu den größten des Landes gehört, begonnen den Betrieb auf Ökostrom aus Wasser, Wind, Sonne und Biomasse umzustellen. Heuer wolle man nun den Stromverbrauch sogar halbieren, kündigt Geschäftsführer Gerhard Aichhorn an.

Neue Technologie bringt Stromersparnis

Technische Erneuerungen an den Druckmaschinen sollen diese erhebliche Ersparnis bringen, denn die Druckmaschinen brauchen viel Druckluft, die mit Kompressoren erzeugt wird, erklärt der Geschäftsführer.

„Wir brauchen dafür relativ viel Strom. Jetzt gibt es aber neue Steuerungen und neue Technologien bei den Kompressoren die wir gerade installieren. Laut Berechnungen ist dadurch mit einer Reduktion von 50 Prozent zu rechnen“, sagt Aichhorn. Zudem soll mit der Abwärme der neuen Kompressoren die 6.000 Quadratmeter große Produktionshalle beheizt werden.

Klebebinder in der Samson Druckerei in St. Margarethen

Samson Druck

115 Mitarbeiter sind an den zwei Druckereistandorten beschäftigt

Drei Millionen für neue Druckmaschine

Die Lungauer Firma gehört zu den größten Druckereien Österreichs. 17 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftete das Familienunternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr, ein Plus von fünf Prozent. Vergangenes Jahr wurden insgesamt drei Millionen Euro in eine 20 Meter lange Druckmaschine investiert die zum Beispiel Kataloge in hunderttausendfacher Auflage produzieren kann.

Derzeit sind an den Firmenstandorten in St. Margarethen und in der Stadt Salzburg 115 Personen beschäftigt.

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