Zehn mutmaßliche Drogendealer geschnappt

Zehn Personen sollen seit Anfang 2018 im Salzburger Pinzgau insgesamt 2,5 Kilo Speed verkauft haben - unter anderem an Jugendliche. Einen entsprechenden Bericht der Kronenzeitung bestätigte Freitag die Staatsanwaltschaft.

Ein 20-jähriger Salzburger sitzt als Verdächtiger in Untersuchungshaft. Neun weitere Beschuldigte aus dem Pinzgau - im Alter zwischen 17 und 35 Jahren- seien auf freiem Fuß, teilen die Ermittler mit. Es geht um mindestens zweieinhalb Kilo Amphetamine mit einem Straßenverkaufswert von 50.000 Euro.

35-jähriger Deutscher als Hauptlieferant?

Die Drogen sollen über ein klassisches Pyramidensystem - bestehend aus acht Männern und zwei Frauen – verkauft worden sein. Der 20-jährige Hauptverdächtige aus dem Pinzgau soll die Drogen von einem 35-jährigen Deutschen gekauft und sie dann wiederum an die anderen Beschuldigten, die ebenfalls alle im Pinzgau wohnen, gewinnbringend weiterverkauft haben.

Recherchen seit Mitte Mai

Die meisten Verdächtigen sollen das Speed selbst konsumiert und zum Teil im Bezirk Zell am See damit gehandelt haben. Seit Mitte Mai und Anfang Juni haben Drogenfahnder die zehn Verdächtigen ausforscht und dann festgenommen. Bis auf den 20-Jährigen Salzburger sind mittlerweile wieder alle auf freiem Fuß.

Zusammenhang mit anderem Drogenring?

Laut Staatsanwaltschaft besteht bei dem Hauptverdächtigen eine weitere Tatbegehungsgefahr. Bei den Verhören soll er die Delikte zugegeben und die anderen Verdächtigen belastet haben. Ob dieser Fall mit dem ausgehobenen Drogenring in Zell am See zusammenhängt, über den die Polizei Ende Juni berichtet hatte, das ist noch unklar. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

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