Zwei Verletzte bei Verpuffung in Michaelbeuern

Durch eine Verpuffung bei der Überprüfung eines Gastanks in Michaelbeuern (Flachgau) sind am Dienstag zwei Personen zum Teil schwer verletzt worden. Vier Häuser in der Umgebung wurden wegen Explosionsgefahr geräumt.

Ein 64-jähriger Deutscher erlitt laut Polizei schwere Verbrennungen. Sein 28-jähriger Angestellter wurde ebenfalls verletzt. Die beiden Männer hatten am Vormittag in einer Siedlung im Ortsteil Schönberg, oberhalb von Michaelbeuern, wenige hundert Meter von der Landesgrenze zu Oberösterreich die Inspektion eines Flüssiggastanks vorgenommen. Dabei war der Lastwagen mit der Messeinrichtung über einen Flüssiggasschlauch mit dem Tank verbunden.

Arbeiter erlitt schwere Verbrennungen

Als sich nach der Kontrolle der 64-Jährige am Heck des Lastkraftwagens aufhielt und der 28-Jährige in der Fahrerkabine mit Schreibarbeiten beschäftigt war, kam es am Heck des Fahrzeugs zu der Verpuffung. Der schwerverletzte Deutsche wurde mit dem Hubschrauber ins Landeskrankenhaus nach Salzburg geflogen. Sein Kollege, über dessen Herkunft und Verletzungen keine Angaben vorlagen, in das Krankenhaus Oberndorf (Flachgau) gebracht.

Verpuffung

ORF / Obermüller

Links im Bild das Spezialfahrzeug mit dem Flüssiggastank

Nachbarhäuser wegen Explosionsgefahr evakuiert

Der Brand am LKW wurde von Anrainern gelöscht. Feuerwehr-Einsatzleiter Markus Passauer lies wegen Explosionsgefahr und der vorerst unklaren Lage, vier Häuser evakuieren. 20 Bewohner mussten im Freien abwarten. Mehrere Atemschutztrupps erkundeten die Lage im Sperrkreis. Nach zwei Stunden wurde Entwarnung gegeben.

Gefahrgutfahrzeug des Bezirks im Einsatz

Für die Feuerwehren bedeutete der Einsatz eine große Herausforderung. Neben Freiwilligen aus Michaelbeuern, Lamprechtshausen und Nußdorf war auch ein Spezialfahrzeug aus Seekirchen im Sperrgebiet, mit dessen Ausrüstung können gefährliche Stoffe jeglicher Art nachgewiesen werden, um entsprechende Schutzmaßnahmen zu treffen.

Peter Obermüller, salzburg.ORF.at