Mehr als 4.000 bei Schulsingen

Volksschüler aus allen Landesteilen haben Mittwoch in Salzburgs Innenstadt gesungen. Sie wurden für die Teilnahme an der Aktion „Singendes Klassenzimmer geehrt. Mindestens zehn Minuten pro Tag singen, das war die Vorgabe des Projektes.

Insgesamt 82 Volksschulklassen aus dem ganzen Bundesland haben mitgemacht. Ziel war das gemeinschaftliche Musizieren als fixer Bestandteil der Bildung in den Volksschulen.

Mehr als 4.000 Kinder landesweit

Anna-Lena von der Schule in Oberweißburg im Lungau sagt, ihre Klasse habe jeden Tag ein bis zwei Mal gesungen: „Das war immer voll cool.“ Und Lorenz geht in Lofer in die Schule: „Wir haben jeden Tag alles zwei Mal durchgesungen.“

Singendes Klassenzimmer Forum Salzburger Volkskultur

ORF

Kinder aus dem ganzen Land Salzburg auf dem Kapitelplatz bei den Dombögen

Zuvor wurden in der Universitätsaula die „Zeugnisse“ für die beteiligten Lehrer verliehen. Die Frauen und Männer hatten sich freiwillige verpflichtet, mindestens zehn Minuten pro Tag in der Klasse zu singen. Während drinnen der Abschluss des Projekts gefeiert wurde, gab es draußen auf zehn verschiedenen Plätzen eigene Mini-Konzerte der Kinder.

„Singen erleichtert viele Lernbereiche“

Schulleiterin Sonja Winkler aus Thalgau sagt, Singen unterstütze auch das soziale Lernen in der Klasse: „Die Klassengemeinschaft wird dadurch gefördert, und das Singen erleichtert so viele schwierige Situationen in der Schule.“

Singen fördere die Konzentration und diene auch der Erhaltung kultureller Werte. Auch nächstes Jahr wollen wieder alle mitmachen, sagt Projektleiterin Berta Wagner vom Forum Salzburger Volkskultur: „Es ist ein Riesenerfolg. Wir haben nie damit gerechnet, dass so viele Schulen mittun. Es haben 80 Schulen mit 234 Klassen und mehr als 4.000 Kindern landesweit mitgemacht. Das ist einfach fantastisch.“

Und Landesschulinspektorin Birgit Heinrich betont, Singen sei im Lehrplan drinnen, und die Kinder singen: „Aber Salzburg ist ein Kulturland, wo Musik und Singen einen ganz besonderen Stellenwert haben. Was die Kinder schon machen, das behalten sie vielleicht für ihr Leben als Erwachsene.“

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ORF-Redakteurin Sarah Marisa Gruber hat sich den Tag der singenden Volksschüler angesehen und angehört.