Einsatzkräfte üben Giftstoff-Entsorgung
Bei der Übung stellten die Einsatzkräfte das Szenario nach, dass ein technischer Defekt einen Brand auslöste, es durch ein Gefahrgut in einem Gebäude zu einer Explosion und zum Austritt von gefährlichen Chemikalien kam. Dabei übten die Feuerwehren und das Rote Kreuz das Abstimmen von Rettungs- und Löscheinsatz und das reibungslose Ineinandergreifen der verschiedenen Löschzüge aus Salzburg und der Steiermark. „Diese Einsatzannahme gehört geübt, weil es keine alltägliche Situation ist“, schilderte Michael Gaube von der Freiwilligen Feuerwehr St. Martin am Tennengebirge (Pongau).
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Opfer rasch aus Explosionsgebiet bergen
Wegen der austretenden Giftstoffe rückten die Einsatzkräfte mit Atemschutz und Körperschutz aus. Auch das rasche und erfolgreiche Bergen von Opfern aus einem Gebäude wurde geübt. „Wichtig ist zu kommunizieren, damit man weiß, wie viele Personen im Gebäude sind. Die Suche endet erst dann, wenn alle Personen im Freien sind“, sagte der Pongauer Bezirksfeuerwehrkommandant Robert Lottermoser.
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Beobachter bewerteten Einsatzübung
Zusätzlich zu den 230 Feuerwehrleuten waren 60 Rot-Kreuz-Sanitäter und zwei Notärzte an der Gefahrgutübung beteiligt. Dabei wurden auch schwere Verletzungen simuliert und die Rettungskette realitätsnah neben dem Löscheinsatz durchgespielt. Die grenzübergreifende Übung in Radstadt dauerte rund drei Stunden. Beobachter analysierten die Aktion, um Verbesserungsvorschläge für den Fall der Fälle in weitere Übungen einzubauen.