Lkw-Fahrer macht Bergrettern Platz und verunglückt

Bei Bad Reichenhall ist ein Lastwagen des Bundesheeres aus Salzburg verunglückt. Er kam von der Straße ab, weil der Fahrer überholenden Autos der Bergwacht Platz machen wollte. Diese fuhren mit Blaulicht zu einem Einsatz.

Der mit Baumstämmen beladene und 20 Tonnen schwere Lastwagen aus Österreich war von der Salzburger Schwarzenbergkaserne zum Truppenübungsplatz Hochfilzen im Tiroler Unterland unterwegs. Feuerwehrleute aus Bad Reichenhall rückten an. Sie sicherten den Lkw, der in Schräglage im feuchten Untergrund hing, zuerst provisorisch mit Stahlseilen. So konnte er nicht weiter abrutschen oder umfallen.

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Wenig später kam ein Team des Bundesheeres aus Salzburg mit einem Speziallaster für die Bergung zur Unfallstelle. Mit diesem Truck wurde der Holztransporter wieder aufgerichtet. Während des Einsatzes musste die Route über das Kleine Deutsche Eck in den Salzburger Pinzgau beim Reichenhaller Salzachsee komplett gesperrt werden. Es gab eine Umleitung über die Straße beim Thumsee in Richtung Schneizlreuth.

Einsatz für verletzten Soldaten in Bayern

BRK / Markus Leitner

Mit vereinten Kräften

Einsatz für verletzten Soldaten

Die Bergretter, die den Holztransporter mit Blaulicht und Martinshorn überholt hatten, waren zu einem Einsatz auf der Reiter Alpe unterwegs. Dort brauchte im Bereich des steilen Schrecksteiges - unterhalb des Truppenübungsplatzes der Deutschen Bundeswehr - ein 19-jähriger Soldat dringend Hilfe.

Der Mann litt an sehr starken Rückenschmerzen. Es gab laut Helfern den Verdacht auf eine Bandscheiben- oder Wirbelverletzung. Das Team der Bergwacht aus Bad Reichenhall brachte den jungen Mann gemeinsam mit anderen Soldaten auf einer Trage ins Tal, wo er ins Spital gefahren wurde.

Gerald Lehner, salzburg.ORF.at