Freude über Lkw-Fahrverbot beim Pass Gschütt

Die Bürgermeister aus dem vom Lastwagenverkehr geplagten Lammertal (Tennengau) begrüßen das Lkw-Fahrverbot der oberösterreichischen Landesregierung für den Pass Gschütt. Man hofft auf Entlastung auch für Salzburg.

Die Strecke zwischen Regau in Oberösterreich und Eben im Pongau werde immer mehr von Lastwagen genutzt, um sich die Maut auf der Autobahn zu sparen. Das beklagen sowohl oberösterreichische als auch Salzburger Bürgermeister. Mitte Februar brachten die betroffenen Gemeinden aus dem Salzkammergut und dem Lammertal eine gemeinsame Petition an beide Landtage ein. Sie forderten angesichts des zunehmenden Lastwagenverkehrs ein Fahrverbot für LKW über 3,5 Tonnen.

Zuversicht das Salzburger Landesregierung zustimmt

Die oberösterreichische Regierung will ein solches Fahrverbot nun bis zum Sommer umsetzen. Annabergs Bürgermeister Josef Schwarzenbacher (ÖVP) glaubt, dass die Salzburger Landesregierung dem zustimmen wird: Wenn Oberösterreich den Druck noch erhöhe, könnte Salzburg eigentlich nicht anders als dem LKW-Fahrvberbot zuzustimmen, sagte Schwarzenbacher.

LKW-Fahrverbot soll Lammertal entlasten

Der Bürgermeister von Abtenau, Josef Schnitzhofer (ÖVP), zeigte sich am Dienstag zuversichtlich, dass der LKW-Verkehr im Lammertal mithilfe des geplanten Verbots eingedämmt werden kann. Es sei egal auf welcher Seite das Fahrverbot gelte. Lastwagen könnten nicht mehr durchfahren, damit sei das Problem erledigt.

Lastwagen die Waren in die Region liefern oder aus der Region bringen, werden von dem LKW-Fahrverbot über den Pass Gschütt nicht betroffen sein.

Links:

• „Salzkammergut erstickt im Schwerverkehr“ (salzburg.ORF.at; 15.2.2018)
• Hunderte Lkw belasten Gollinger Zentrum (salzburg.ORF.at; 14.4.2013)
• Frächter gegen generelle Lkw-Maut (salzburg.ORF.at; 3.1.2013)