Saalfelden: Scheitert Nordisches Zentrum am Geld?

Bekommt Saalfelden (Pinzgau) doch noch ein Nordisches Sportzentrum? Donnerstag berät die Stadtpolitik, wie das finanziell gehen soll. Ohne Geld von Land und Sportministerium in Wien gehe bei dem Großprojekt nichts, heißt es.

Es geht um die Renovierung zweier Sprungschanzen, eine bessere Beschneiung beim Loipenzentrum Ritzensee und andere Investitionen für Skispringer und Langläufer, Profis und Amateure aller Disziplinen und Altersklassen. Das Projekt soll zusammen mehr als vier Millionen Euro kosten.

Land will mitzahlen, Bund unsicher

Die Verhandlungen mit dem Land seien vielversprechend, LH Wilfried Haslauer (ÖVP) habe eine Finanzierungszusage gegeben, heißt es. Diese betreffe ein Drittel bis zur Hälfte der Kosten, heißt es in Saalfelden. Ganz anders sei die Lage beim Bund. Da seien die Verhandlungen mit dem Sportministerium schon immer schwieriger gewesen. Der Ministerwechsel nach der Nationalratswahl im vergangenen Herbst mache nun wieder neue Gespräche erforderlich.

Stadt muss bis zu zwei Mio. zahlen

Die Gemeindevertretung der Stadt Saalfelden will Donnerstag beraten und sich zu einer Entscheidung durchringen. Im teuersten Fall wären für Saalfelden zwei Millionen, im günstigeren Fall 1,3 Millionen Euro selbst zu finanzieren.

Neben den Sportvereinen und dem Skigymnasium ist auch der städtische Tourismus für ein Nordisches Zentrum. So bestehe die Chance, dass sich der Tourismusverband mit bis zu 500.000 Euro beteiligt. Um diese Summe würde sich dann der Anteil der Stadtgemeinde verringern, hoffen Saalfeldener Politiker.