Diakonissenspital in Salzburg-Aigen schließt

Bei der Privatklinik Wehrle-Diakonissen werden 30 Mitarbeiter gekündigt. Das sind zehn Prozent aller Jobs. Die Firma will ihr Spital im Salzburger Stadtteil Aigen schließen und künftig nur noch die Wehrle-Klinik im Andräviertel betreiben.

Das Diakonissen Krankenhaus in Salzburg Aigen

ORF

In vier Jahren soll es im Stadtteil Aigen kein Spital der Diakonissen mehr geben

„Wir haben schon bei der Fusion hervorgehoben, dass wir die beiden Traditionskliniken unter ein gemeinsames Dach bringen wollen“, sagte Harald Mühlbacher, ärztlicher Leiter der Privatklinik Wehrle-Diakonissen. "Wir haben in den letzten Jahren verschiedene Varianten geprüft. Die Akzeptanz in der Bevölkerung spricht sehr dafür, dass wir das im Andräviertel machen werden.“

„Jobs bei anderen Betrieben“

Ausgebaut wird dort schon ab kommendem Herbst. Während der vierjährigen Bauzeit übersiedelt der ganze Betrieb nach Aigen. Wenn der Standort im Andräviertel dann wieder fertig ist, wird Aigen geschlossen. Von den insgesamt 320 Mitarbeitern müssen etwa zehn Prozent gehen. Doch man wolle helfen, sagt Mühlbacher: „Wir haben mit anderen Gesundheitsbetrieben und Organisationen gesprochen. Für die Hälfte jener, die wir nicht behalten können, haben wir schon passende Jobangebote.“

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Privatklinik lässt Standort auf

Die Privatklinik Wehrle-Diakonissen in der Stadt Salzburg will ihre zwei Standorte auf einen zusammenlegen - im Andräviertel.

Gewerkschaft: „Konstruktive Lösung“

Kajetan Uriach von der Gewerkschaft Vida ist halbwegs zufrieden: „Die Bemühungen der Privatklinik sind in dieser Situation sehr positive. Das ist auch nicht überall so der Fall. Wehrle-Diakonie hat einen Betriebsrat, so konnte man konstruktiv Lösungen suchen.“

Ein Teil des Gebäudes der Wehrle-Privatklinik ist denkmalgeschützt. Der muss auch nach dem Umbau erhalten bleiben.