Mönchstein renoviert - bis 2.900 Euro pro Nacht

Das Schlosshotel Mönchstein auf dem Salzburger Mönchsberg ist nach aufwändiger Renovierung und Erweiterung nun wieder offen. Sieben Monate lang wurde umgebaut. Es gibt im Restaurant eine neue Glaskuppel als Blickfang und Aussichtspunkt.

In insgesamt drei Bauetappen hat der Schweizer Besitzer in die Nobelherberge modernisiert. Nun soll das Mönchstein wieder betuchte Gäste aus aller Welt anziehen. Die Geschichte des verwinkelten Schlosses mit Türmen und Erkern reicht ins späte 14. Jahrhundert zurück.

Nach Pleite „günstig“ ersteigert

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es zu einem Hotel umgebaut. 2004 schlitterte es in die Pleite. Die damalige Besitzerin hatte sich finanziell übernommen, schildert der neue Besitzer Hans-Peter Wild: „Das habe ich zufällig gehört bei einem Business-Meeting in Wien. Da haben wir dann teilgenommen bei der Versteigerung.“

Schloss Mönchstein Mönchsberg

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Wild hat die Luxus-Immobilie um zehn Millionen Euro ersteigert. In die Modernisierung und Erweiterung samt Pool und unterirdischem Spa-Bereich hat der Inhaber in den vergangenen zwölf Jahren rund 25 Millionen Euro investiert.

Transparente Konstruktion vom Hangar 7-Schöpfer

Architektonischer Höhepunkt der Erweiterung sei die Glaskuppel über dem Restaurant und der Bar, sagt Architekt Volkmar Burgstaller, der auch den Hangar 7 geplant hat: „Man sieht das Schloss und weiß, wo man sitzt. Das ist die Grundidee. Dazu braucht man eine transparente Konstruktion. Und man biedert sich damit nicht der Architektur des Schlosses an, sonst es ist etwas komplett Neues.“

Hotel Mönchstein Mönchsberg

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Aussicht soll Tagesgäste locken

2.900 Euro pro Nacht

Alle 24 Zimmer wurden ebenso modernisiert. Und die Maria-Theresia-Suite wartet nun auf zahlungskräftige Gäste: Um 2.900 Euro pro Nacht kann man sich im feudalen Doppelbett unter Seidentapeten und einem imposanten Ölgemälde der habsburgischen Namenspatin wie ein Schlossherr fühlen. Man setzt auf reiche Gäste, die vor allem die private Atmosphäre schätzen, sagt Hotelier Wild: „Das ist eine Oase der Ruhe. Mir geht ja auch der Goldene Hirsch in der Altstadt. Hier im Mönchstein ist es eine ganze andere Atmosphäre als dort. Hier oben haben wir nur 24 Zimmer, insofern ist das hier Erholung.“

Zusätzlich zu den Hotelgästen will man auch den Salzburger Tagesgast gewinnen. Vor allem das Restaurant soll mit seiner spektakulären Aussicht auf die Altstadt die Gäste zu Besuchen verführen.

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Das kleine Hotel Mönchstein wurde um sehr viel Geld renoviert. Reiche Gäste finden hoch über der Altstadt nun viel Luxus vor.