Zentralmatura: Langes Zittern über drei Wochen

Für 3.200 Salzburger Schüler hat die Zentralmatura begonnen - mit der schriftlichen Prüfung in Deutsch am Donnerstag. Das volle Programm erstreckt sich heuer erstmals über drei Wochen, wegen des Feiertags in der kommenden Woche.

Es ist die vierte flächendeckende Zentralmatura in den Salzburger Gymnasien, die dritte in den Berufsbildenden Höheren Schulen. Die Ergebnisse der Salzburger Schüler haben sich von Jahr zu Jahr verbessert.

Sehr unterschiedliche Niveaus

Salzburgs Maturanten schneiden in Deutsch am besten ab, in Mathematik hingegen verzeichnen sie die schlechtesten Noten und in Englisch sind sie schwächer als der Durchschnitt in Österreich. Nur vier Prozent der Salzburger Maturanten haben die schriftliche Zentralmatura in Deutsch im Vorjahr verpatzt. In Mathematik ist an den Gymnasien jeder Zehnte durchgefallen. Und neuneinhalb Prozent haben die Englisch-Matura im ersten Anlauf nicht geschafft.

Haben Literatur und Poesie ausgedient?

Gerade die Ergebnisse der Gymnasiasten in Englisch schmerzen, liegt sie doch um zwei Prozent über dem durchschnittlichen Österreich-Ergebnis. Die schriftliche Zentralmatura verlangt von Schülern andere Kenntnisse als die individuelle Prüfung, wie sie früher praktiziert wurde. In Mathematik sind neuerdings umfangreiche und komplizierte Textaufgaben zu lösen.

In Englisch spielt das Hörverständnis erstmals eine wichtige Rolle. Und in Deutsch treten die mittelalterlichen, klassischen bis modernen Literaturen in den Hintergrund. Nach den Deutschprüfungen am Donnerstag haben die gut 3.000 Salzburger Maturanten nun eine kleine Verschnaufpause. Nächste Woche sind Englisch und Mathematik an der Reihe. Und übernächste Wochen folgen die Sprachen von Latein bis Italienisch.