Historiker Blom eröffnet Festspiele 2018

Philipp Blom ist der Eröffnungsredner der Salzburger Festspiele 2018. Der Schriftsteller und Historiker wird am 27. Juli in der Felsenreitschule mit einem Essay über das riskante Denken die neue Ausgabe der Festspiele offiziell eröffnen.

Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler würdigt den Historiker in einer Aussendung am Dienstag als „schonungslosen Analytiker der europäischen Geschichte, der sich auch kritisch mit der gesellschaftlichen Gegenwart und der Zukunft unserer liberalen Demokratie auseinandersetzt“.

„Schön, dass Philipp Blom zu uns redet“

Intendant Markus Hinterhäuser bezeichnet Blom als „einen der herausragenden Intellektuellen unserer Zeit, einen unbestechlichen, den Ideen der Aufklärung und des Humanismus verpflichteten Denker“. Und weiter: „Denken ist reden mit sich selbst, sagt Immanuel Kant: Wie schön, dass Philipp Blom zu uns redet.“

Auch der Nominierte zeigt sich erfreut über seine Ernennung. „Die Autoren der Aufklärung waren überzeugt, dass Ideen und Kunst einander ergänzen, und so ist es ganz in ihrem Sinne und für mich eine wunderbare Herausforderung, dem Wunsch der Festspiele nachzukommen und einige Ideen zur Aufklärung in all ihrer Aktualität und Ambivalenz zur Diskussion zu stellen“, äußert sich der gebürtige Hamburger.

Seit 2006 in Wien neue Heimat gefunden

Geboren wurde Blom 1970 in der Hansestadt und studierte Philosophie, Geschichte und Judaistik in Wien und Oxford. Seit 2006 lebt der Autor und Denker in der österreichischen Hauptstadt und moderiert neben seiner publizistischen und journalistischen Tätigkeit etwa auch in Ö1 die Diskussionssendung „Punkt eins“. Mit Werken wie „Das vernünftige Ungeheuer“ (2005) und zuletzt „Was auf dem Spiel steht“ (2017) beleuchtet Blom den Zug der Zeit aus der Sicht des kritischen Intellektuellen.

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