Schüler wollen „offenere Kirche“

Eine „offenere katholisch Kirche“, die sich mehr um die Anliegen von Jugendlichen kümmert. Das war ein zentraler Wunsch von 2.800 Schülerinnen und Schüler, die am Donnerstag zu einem „Zukunftstag“ der Erzdiözese Salzburg kamen.

Die Jugendlichen kamen aus 17 katholischen Privatschulen der gesamten Erzdiözese zu dem Aktionstag in der Salzburger Altstadt. Das Programm dabei war bunt - mit einem Friedensmarsch vom Busparkplatz Nonntal zum Salzburg Dom, über einen „Speaker’s Corner“ unter den Dombögen bis hin zu einem Tanz-Flashmob auf dem Kapitelplatz.

Schüler bei "Zukunftstag" der Erzdiözese Salzburg in der Salzburger Altstadt

ORF

„Mehr auf Jugendliche zugehen“

Dabei kam eines klar heraus: Es sind die persönlichen Dinge, die Jugendliche mit der Kirche verbinden, aber auch die ganz großen Themen wie Friede, Gemeinschaft, Liebe und Teilen. In vielen Facetten zeigten die Jugendlichen, was ihnen wichtig ist. So wurde auch eine Ideensammlung der Schülerinnen und Schüler an Erzbischof Franz Lackner übergeben.

Denn: „Die Kirche der Zukunft muss viel offener sein, muss auch mehr auf die Jugendliche zugehen und vielleicht auch das verkrustete Image aufbrechen“, sagte Landesschulsprecher Maximilian Aichinger vom erzbischöflichen Gymnasium Borromäum. „Vielleicht doch öfter Gottesdienste machen, wo sich die Jugendlichen mehr engagieren können, auch mit mehr Musik, mit mehr modernen Dingen, damit sich die Jugendlichen mit der Kirche auch identifizieren können.“

Schüler bei "Zukunftstag" der Erzdiözese Salzburg in der Salzburger Altstadt

ORF

Erzbischof: Brauchen „beste Herzen und Köpfe“

Es werde auch gehört, was die jungen Menschen zu sagen haben, betonte Erzbischof Lackner: „Das sind die besten Köpfe und die besten Herzen, die wir haben - und die braucht unsere Welt, die braucht unsere Gesellschaft und die Kirche auch.“

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Schüler diskutieren Zukunft der Kirche

Wie wichtig ist die katholische Kirche für junge Menschen in Salzburg? Darüber haben sich am Donnerstag 2.800 Jugendliche ausgetauscht.

Die Aktionstag der Schüler ist Teil des Zukunftsprozesses der Erzdiözese Salzburg: "Wir wollten zeigen, dass wir uns als Teil dieser Kirche verstehen und dass uns die Zukunft dieser Gemeinschaft wichtig ist. Die Schulen bringen sich mit ihren Erfahrungen und mit jugendlichem Esprit ein“, unterstrich Josef Rupprechter vom Katechetischen Amt der Erzdiözese.

Link: