Landtagswahl: Naderers Freie Wähler treten nicht an

Helmut Naderer verzichtet mit seiner Liste Freie Wähler Salzburg auf eine Kandidatur bei der Landtagswahl. Die Nachfolgepartei des Team Stronach will sich in Zukunft mehr auf Gemeindepolitik konzentrieren.

Helmut Naderer

APA/Barbara Gindl

Helmut Naderer

Bei der letzten Landtagswahl erreichte das Team Stronach mit Naderer 8,6 Prozent. Das bedeutete drei Abgeordnete und einen Landesrat. Nach dem Zerfall der Stronach-Partei blieb Naderer mit seiner neuen Gruppierung Freie Wähler Salzburg übrig.

Diese trete nun bei der kommenden Landtagswahl nicht an, sagt der Parteichef: „Es ist nicht das Ende für die Freien Wähler. Wir haben uns nur entschlossen, bei der Landtagswahl 2018 nicht zu kandidieren. Es gibt mehrere Gründe. Es war auch ein Wunsch des Parteigründers Frank Stronach."

Fischer auf dem Waginger See

Gerald Lehner

Fischer im Salzburger Alpenvorland

„Zu viele Fischer, zu wenige Fische“

„Das haben wir bei einer Mitgliederversammlung nun beschlossen, dass wir uns künftig mehr auf kommunalen Ebenen beteiligen wollen. Wir tun das nicht wegen möglicher Aussichtslosigkeit. Unsere Mitstreiter haben die Situation klar bewertet, wie sie ist. Es wurden die entsprechenden Schlüsse gezogen. Im Teich des rechten Segmentes, wo wir aktiv sind, gibt es sehr viele Fischer. Es gibt insgesamt fünf Parteien in diesem Spektrum. Das sind einfach zu viele Fischer und zu wenig Fische“, so Naderer im Exklusivinterview mit ORF-Redakteur Peter Obermüller.

Rückkehr in den Job als Polizist

Die Parteienförderung aus Steuergeldern will Naderer für - wie er sagt - politisch gebundene Zwecke bei der kommenden Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl 2019 verwenden. Denn seine Partei existiere weiter. Er selbst will - nach dem bald kommenden Auszug aus dem Landtag - ab Juli wieder als Kommandant der Polizeiinspektion Bergheim (Flachgau) arbeiten.