Neues Konkursrecht nutzt vielen Schuldnerinnen

Das neue Recht für Privatkonkurse bringe vor allem Frauen deutliche Verbesserungen, teilt die Schuldnerberatung mit. Es geht um den Wegfall der Mindestquote, an der bisher viele Privatkonkurse gescheitert sind.

Frauen haben bei der Erstberatung durchschnittlich 52.000 Euro Schulden. Vor allem Arbeitslosigkeit und Scheidungen würden Frauen in die Schuldenfalle treiben, heißt es bei der Schuldnerberatung. Ein Drittel der Klientinnen habe weniger als das Existenzminimum zur Verfügung.

„Mehr Chancen für Neustart“

Pro Jahr würden österreichweit rund 3.000 Frauen einen Privatkonkurs beantragen. Bis Ende 2017 sind viele davon wegen Geldmangels gescheitert - weil die Betroffenen die Mindestquote von zehn Prozent nicht aufbringen konnten. Diese Hürde falle mit dem neuen Insolvenzrecht nun weg. Die Frauen hätten damit eine Chance auf Neustart, heißt es von Schuldnerberatung.

Doppelt so viele Privatkonkurse

Im Jänner 2018 hat es besonders viele Privatkonkurse gegeben. Die Zahl habe sich fast verdoppelt, teilt der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) mit. Vor allem verschuldete Ex-Unternehmer dürften vom kürzlich geänderten Insolvenzrecht profitieren - mehr dazu in salzburg.ORF.at (9.2.2018)

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