Schwierige Rettung bei starkem Frost

Einsatzkräfte haben Sonntag bei Obertauern und Berchtesgaden zwei Tourengeher gerettet. Sie halfen einem Niederösterreicher, der in eine Lawine geraten war. Auch vom Watzmannkar wurde ein Skibergsteiger ausgeflogen - bei schlechter Sicht und minus 20 Grad.

Bei dem Lawinenunfall auf der Kalkspitze bei Obertauern (Pongau/Lungau) war der 47-jährige Niederösterreicher mit fünf Kameraden unterwegs. Er geriet laut Alpinpolizei etwa 200 Meter unterhalb des Gipfels in die Lawine, wurde mitgerissen und verschüttet. Ein Bergführer und andere Begleiter holten ihn aus den Schneemassen und leisteten Erste Hilfe. Die Besatzung eines Rettungshubschraubers brachte den Tourengeher dann ins Krankenhaus.

Knappe Rettung aus der Luft beim Watzmann

Bayerischer Rettungshubschrauber Christoph 14 aus Traunstein

Rotes Kreuz / Markus Leitner

„Christoph 14“ aus Traunstein am Sonntag: Vielerorts dichter Nebel und aufgewirbelte Schneekristalle behinderten Sonntag die Sichtflüge bei starkem Frost in den Bergen

Bergretter aus Ramsau am Königssee und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers konnten Sonntagnachmittag vom Watzmanngebiet einen schwer verletzten Skitourengeher ins Tal bringen. Der 20-Jährige hatte sich beim Dritten Watzmannkind im oberen Teil des Watzmannkars am Knie verletzt. Wegen des am Sonntag über den ganzen Nordalpen reichlich vorhandenen Nebels konnte das Hubschrauberteam vorerst nicht anfliegen. Andere Skitourengeher leisteten Erste Hilfe.

Pilot nutzte „Nebelloch“

Wenig später gelang es dem Fliegerteam, zwei Bergretter aus Ramsau mit dem Tau beim Verunglückten abzusetzen. Sie kümmerten sich um die weitere Versorgung und den dringend nötigen Wärmeschutz, denn an der Unfallstelle hatte es laut Einsatzkräften 20 Grad unter dem Nullpunkt. Währenddessen tankte der Pilot die Maschine im Tal wieder auf. Gegen 16.20 Uhr nutzte er ein weiteres „Nebelloch“, um den Verletzten und die Retter mittels Tau an Bord zu nehmen und ins Tal zu fliegen. Der Verletzte wurde ins Spital gebracht.

Arktische Kälte nicht ganz so groß

In vielen Skigebieten war es am Wochenende nicht ganz so kalt wie befürchtet - dank der Strahlungswärme der Sonne. Die Luft war dennoch in größeren Seehöhen sehr frostig. Wintersportler und Tourengeher freuten sich über den prachtvollen Schnee - mehr dazu in salzburg.ORF.at (26.2.2018)

Schwieriger, kalter Einsatz im Lungau

Auf dem Hochgolling im Lungau ist Samstagmittag ein Tourengeher von einem Schneebrett erfasst worden und 200 Meter abgestürzt. Wetterbedingt konnte kein Hubschrauber fliegen, Bergretter mussten zu dem Verletzten aufsteigen - mehr dazu in salzburg.ORF.at (24.2.2018)

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