Molekül gegen Krebszellen entwickelt

Forscher an der Universität Salzburg haben ein Molekül entwickelt, das in der Lage ist, das Wachstum von Krebszellen zu hemmen. Im Gegensatz zu Chemotherapien werden gesunde Zellen durch das Molekül nicht geschädigt.

Aufgrund der Ergebnisse hoffen die Forscher, Medikamente entwickeln zu können, bei denen es beim Therapieeinsatz keine oder kaum Nebenwirkungen gibt. In der Krebstherapie wird häufig Chemo- oder Strahlentherapie zur Behandlung eingesetzt. So sollen die schnell wachsenden Krebszellen aufgehalten werden. Dies führt zu unangenehmen Nebenwirkungen, da auch gesunde Zellen in Mitleidenschaft gezogen werden.

Neue Hoffnung für Krebspatienten

Mit Hilfe des neuen Moleküls ist das anders. Das Krebszellen-Wachstum wird durch ein Protein verursacht, das eigentlich nach der Geburt für das Wachstum zuständig ist. Danach wird das Protein inaktiv und erst durch eine Krebserkrankung erneut eingeschaltet.

Genau das wird durch das entdeckte Molekül verhindert. Letztlich könnte das Molekül neue Hoffnung für Krebspatienten bringen, bei denen die klassische Chemotherapie keine Wirkung mehr hat, sagt die italienische Professorin Chiara Cabrele.

Wirkstoff soll weiter optimiert werden

„Die Idee wäre, diese Wirkstoffe in Verbindung mit einer Chemotherapie anzuwenden, damit die Chemotherapie wirksamer wird. Es gibt nämlich viele Krebsarten, die gegen Chemotherapie resistent werden.“

Mit ihrer Arbeitsgruppe an der Universität Salzburg arbeitet die Professorin nun daran, den Wirkstoff weiter zu optimieren. Erste Tests in Kombination mit gängigen Medikamenten zur Krebstherapie würden vielversprechend laufen, heißt es.

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