Gegen Grippe: Abstand halten, Hände waschen

Was tun, um die Ansteckung mit Viren zu verhindern? Die heurige Welle mit echter Grippe und grippalen Infekten erreicht in diesen Tagen ihren Höhepunkt. Ärzte geben Tipps, wie man dem Kranksein noch entkommen könnte.

Um das Ansteckungsrisiko zu verringern, sollte man einige grundlegende Dinge bei der Hygiene im Alltag beachten, erzählt Mediziner Guido Lehner vom Notdienst der Hausärzte:

„Wenn jemand hustet und niest, sollte man mindestens eine Armlänge Abstand halten. Auch das Händeschütteln sollte vermieden werden, wenn jemand verkühlt ist. Vor dem Essen sollten immer die Hände gut gewaschen werden, besonders wenn jemand in der Umgebung krank ist. Mehrmaliges Händewaschen am Tag ist in Grippezeiten ohnehin sinnvoll.“

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Grippeviren und die mit ihnen verwandten Erreger sind heuer eine besondere Landplage

Tastaturen, Türgriffe, öffentliche Orte etc.

Ansteckungen seien oft auch über öffentliche Orte und Dinge möglich, die von vielen berührt werden - zum Beispiel allgemein zugängliche oder gemeinsam genutzte Computer-Tastaturen, Hand- und Türgriffe. Solche Gegenstände könne man im Arbeitsbereich oder im privaten Leben mit Wegwerftüchern - die in milde Desinfektionslösungen getaucht oder damit besprüht wurden - zwischendurch abwischen, raten Fachleute.

Man sollte sich mit Fingern und Händen auch möglichst nicht an Nase und Mund greifen, wenn man – beispielsweise in Bussen oder Bahnen, Einkaufszentren oder Arztpraxen – mit Grippeviren in Kontakt gekommen sein könnte.

Heuer auch grippale Infekte ziemlich hart

Die Fachleute unterscheiden grippale Infekte und die echte Grippe, die für Kranke oft noch deutlich unangenehmer ist. Allerdings seien heuer auch die Infekte ziemlich hart, heißt es. In Stadt und Land Salzburg gibt es derzeit 139 Meldungen der echten Grippe. Dazu kommen die Krankgemeldeten, die an grippalen Infekten oder Infektionen des Magen- und Darmbereiches leiden. Die Krankenschwester Gabriele Sonnleitner betont, sie hänge schon seit Mitte Jänner: „Es sind sehr heftige grippale Infekte unterwegs. Die Kranken zeigen großes Schwächegefühl und hohes Fieber. „

Welle sehr früh begonnen

Wer schwer hustet, niest und hohes Fieber hat, dem wird Blut abgenommen, um zu checken, ob eine Infektion mit dem echten Grippevirus vorliegt, sagt Hausarzt Lehner: „Heuer sind sehr viele Leute krank. Die Welle hat schon sehr früh begonnen, und beide Viren A und B machen uns heuer große Probleme.“

Besonders die Hartnäckigkeit macht vielen Patienten zu schaffen. Sie fühlen sich oft wochenlang krank, wie die Marketingleiterin Claudia Geiger schildert: „Es geht nicht weg, und ich habe schon meinen Sohn angesteckt.“

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ORF-Redakteur Sarah Gruber hat sich beim Notdienst der Hausärzte am Wochenende in Salzburg umgesehen und umgehört.

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