Mautpflicht: Auch bayerische Retter bald befreit

Auch bayerische Rettungsorganisationen sollen in Österreich bei Einsatzfahrten künftig von der Vignettenpflicht auf Autobahnen befreit sein. Bei der ASFINAG zeigt man sich gesprächsbereit.

Aus dem zuständigen Verkehrsministerium in Wien gibt es dazu noch keine offizielle Stellungnahme. Fährt ein Rettungswagen des bayerischen Roten Kreuzes einen Patienten mit Blaulicht auf der österreichischen Autobahn in ein Salzburger Krankenhaus - dann braucht er schon bisher kein Pickerl - für die Rückfahrt ohne Blaulicht dann aber sehr wohl. Das ist die derzeitige Regelung.

Gespräche in Wien laufen

Walter Riepler, der bei der ASFINAG für Mautkontrollen verantwortlich ist, kündigt eine Verbesserung auch für bayerische Einsatzkräfte an: „Künftig werden die Bayern auch für die Rückfahrt nach Hause von der Vignettenpflicht befreit sein.“ Entsprechende Gespräche würden im Verkehrsministerium in Wien bereits laufen.

Eine völlige Gleichstellung mit ehrenamtlichen Salzburger Einsatzorganisationen und die völlige Befreiung von der Vignettenpflicht– auch für Fahrten zu Übungen und Schulungen - dürfte allerdings kaum kommen. Denn Schulungen würden für die Bayern ja wohl auch dort abgehalten, heißt es bei der ASFINAG.

Links:

• Bayerische Retter beklagen Vignettenpflicht (salzburg.ORF.at; 6.2.2018)
• Ehrenamtliche Retter: Aus für Mautpflicht (salzburg.ORF.at; 29.1.2018)
• Bergretter: ÖVP und FPÖ für Vignettenbefreiung (salzburg.ORF.at; 19.1.2018)
• ASFINAG weist Kritik der Bergrettung zurück (salzburg.ORF.at; 15.1.2018)
• Bergretter verärgert: „Müssen Vignette kaufen“ (salzburg.ORF.at; 14.1.2018)