6.300 Skiunfälle auf Salzburgs Pisten

Salzburg führt bundesweit die Bilanz bei Pistenunfällen an. 6.300 Wintersportler verletzten sich hier im letzten Jahr. Knapp dahinter liegt Tirol. Hauptursachen sind weiter die Selbstüberschätzung und zu hohe Geschwindigkeiten.

Jedes Jahr verletzten sich bundesweit mehr als 27.000 Wintersportler auf den Pisten. In Salzburg sind es dem Kuratorium für Verkehrssicherheit zufolge 6.300 Unfälle pro Jahr. Wegen der bevorstehenden Semesterferien rechnet das Kuratorium in den kommenden Wochen vermehrt mit Ski- und Snowboardunfällen. Alleine im Februar werden bis zu 8.000 Unfälle auf Österreichs Pisten erwartet. "Tendenziell sinkt die Zahl der Skiunfälle aber erfreulicherweise“, sagte Christian Kräutler vom Kuratorium für Verkehrssicherheit.

Unfallrisiko am ersten Skitag am höchsten

Jeder dritte Unfall ereignet sich bereits am ersten Skitag. Experten raten deshalb, wer einen Urlaub plant, sollte vor allem am ersten Tag auf der Piste vorsichtig sein und defensiv fahren. Die Unfallstatistik zeigt, die meisten Unfälle ereignen sich zwischen 14.00 und 15.00 Uhr bzw. kurz vor der Mittagspause. Gründe sind Ermüdungserscheinungen, bei Flachländern oft auch Anpassungsschwierigkeiten an die Seehöhe.

89 Prozent tragen Helm

Die Helmdichte der Skifahrer und Snowboarder ist mittlerweile sehr groß. Laut Erhebungen des Kuratoriums schützen sich 89 Prozent der Skifahrer mit einem Helm, bei den Snowboardern fahren 82 Prozent mit Kopfschutz. „Auch wenn durch einen Helm kein Unfall verhindert werden kann, so kann dadurch die Unfallschwere deutlich verringert werden“, sagte Kräutler.

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