Mozartwoche: Wiener Zeit ab 1782 im Fokus

Mozarts Leben um das Jahr 1782 nach seiner Übersiedlung nach Wien steht von 26. Jänner bis 4. Februar im Mittelpunkt der diesjährigen Salzburger Mozartwoche. Im Zentrum steht seine Oper „Die Entführung aus dem Serail“.

Intendantin Maren Hofmeister lässt ihr erstes und zugleich letztes Programm mit einer Oper beginnen: „Die Entführung aus dem Serail“ kommt am Freitag im Haus für Mozart auf die Bühne.

Szenische Aufführung mit Rene Jacobs am Pult

„Es ist die Zeit, in der die ‚Entführung‘ gefeiert wurde, er als Pianist Furore machte und seine Frau Constanze heiratete“, sagt Hofmeister.

Mozart

Barbara Kraft

Um ihn bzw. seine Geburtstage am 27. Jänner dreht sich Jahr für Jahr die jeweilige Mozartwoche der Stiftung Mozarteum

Die Neuinszenierung in Salzburg wird zur doppelten Premiere. Einerseits für den belgischen Dirigenten Rene Jacobs, der zum ersten Mal eine szenische Aufführung der „Entführung“ dirigieren wird, andererseits für die deutsche Regisseurin Andrea Moses, die mit ihrer Inszenierung ihr Debüt in Salzburg gibt.

Peter Lohmeyer, den man in Salzburg besonders als Tod im „Jedermann“ kennt, übernimmt die Rolle des Bassa Selim. Schon am Nachmittag wird die Journalistin und Schriftstellerin Eva Menasse im Großen Saal des Mozarteums zum Auftakt eine Rede halten.

Hochkarätige Musiker

Ein weiteres Debüt feiert der Pianist Piotr Anderszewski, der am 31. Jänner erstmals mit den Wiener Philharmonikern konzertieren wird. Das Orchester wird insgesamt in drei Konzerten unter der Leitung von Alain Altinoglu, Robin Ticciati und Valery Gergiev zu erleben sein. Mit dabei sind außerdem weitere Solisten wie Violinist Renaud Capucon und der Klarinettist Jörg Widmann. Ebenfalls als Solist bei der Mozartwoche dabei ist Daniel Barenboim, der im Rahmen eines Recitals Werke von Debussy spielen wird, und am 1. Februar widmet sich Robert Levin Mozarts Klaviersonaten an dessen Walter-Flügel.

Am 1. Februar wird Jörg Widmann zusammen mit dem Hagen Quartett außerdem sein Klarinettenquartett zur Österreichischen Erstaufführung bringen. Und mit dem Schumann Quartett spielt eine junge Formation bei der Mozartwoche, die Maren Hofmeister selbst schon als „New Generation“ bezeichnet hat. Das Quartett gibt neben einem Soloabend (28. Jänner ) am 30. Jänner auch ein Konzert mit dem Pianisten Kit Armstrong.

Villazon übernimmt Mozartwoche 2019 komplett

Der Star-Tenor Rolando Villazon, der neben seiner Tätigkeit als Mozart-Botschafter seit vergangenem Juli auch die künstlerische Leitung der Mozartwoche übernommen hat und diese erstmals 2019 komplett konzipieren wird, beschließt das Programm am 4. Februar mit einem Konzert, in dem er durch das Programm führt und aus Briefen Mozarts liest, die vor allem die private Seite des Komponisten beleuchten sollen und einen Einblick in die Beziehung zu seiner Ehefrau Constanze gewähren.

Die Mozartwoche, die jedes Jahr um Mozarts Geburtstag am 27. Jänner stattfindet, wird nur heuer von Hofmeister programmiert. Sie hatte die Aufgabe von Matthias Schulz nach dessen Wechsel nach Berlin übernommen, wird aber das Mozarteum bereits im Frühjahr wieder verlassen. Ihr Nachfolger als Mozartwochen-Intendant wurde Rolando Villazon, der sein erstes Programm 2019 diesen Freitag vorstellen wird.

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