Firmen-Autoflotten für Echtzeit-Verkehrsinfo

Staus im Berufs- und Reiseverkehr stehen in Salzburg beinahe auf der Tagesordnung. Das Land sucht nun Salzburger Unternehmen, die zahlreiche Firmenfahrzeuge haben und echtzeitgetreue Verkehrsdaten zur Verfügung stellen.

Das Land will im Internet extrem aktuelle Verkehrsinformationen zur Verfügung stellen. Zum Datenlieferant werden in diesem Projekt Firmenfahrzeuge. Die Autos sind viel auf Österreich Straßen unterwegs und wer viel unterwegs ist, weiß wo Stau ist und wo nicht.

Land sucht Betriebe mit 20 bis 30 Firmenautos

Für die Echtzeit-Verkehrsinfo-Flott sucht das Land Betriebe mit 20 bis 30 Firmenautos, die ihre Fahrzeuge mit einem Telematik-System ausstatten lassen, das über Satellitennavigation läuft. Dieses „Floating Car Data“ genannte System erfasst permanent Daten zur Bewegung des Autos und senden sie automatisch weiter.

Volkswagen Autos auf Parkplatz

ORF

Für jedes Auto, das Daten liefert, erhält das Unternehmen 50 Euro

Firmen-Zuckerl: 50 Euro pro Fahrzeug

Je mehr Firmenautos mit dieser Technik ausgestattet sind, desto genauer wird das Bild von der Verkehrslage. Firmen, die diese Daten der Forschungsgesellschaft „Salzburg Research“ zur Verfügung stellen, bekommen vom Land 50 Euro pro Auto. Datenschutz soll dabei großgeschrieben werden. „Wir verarbeiten ausschließlich anonymisierte Fahrzeugdaten. Wir wissen zu keinem Zeitpunkt von welchem Fahrzeug die Daten kommen bzw. welche Personen mit den Autos unterwegs sind. Dadurch gelten die Daten für uns als anonym und es ist auszuschließen, dass mit den Daten auf Personen zurück geschlossen werden kann“, sagte Karl Rehrl von der Landes-Forschungsgesellschaft.

Erste Daten von der Straße bereits verfügbar

Dieser Weg soll technisch einfacher und effizienter als der Einbau von Verkehrssensoren in den Straßenbelag sein. Zuletzt haben Verkehrsprognosen vorausgesagt, dass Auto-Fahrtzeiten in Salzburg um rund zehn bis 15 Minuten pro Fahrt länger werden, wegen des vielen Verkehrs. Straßenausbauten sind nur wenige möglich, somit muss die bestehende Verkehrsinfrastruktur effizienter genutzt werden. Erste Daten sind bereits verfügbar.