Werfenweng: Schlittenhunde begeisterten

Lautes Hundegeheul hat am Wochenende wieder Werfenweng (Pongau) erfüllt. Zum 22. Mal fand dort das internationale Schlittenhunderennen statt. 90 Gespanne aus sieben Nationen absolvierten Qualifikationsrennen für die Weltmeisterschaft.

Schon wenige Wochen alte Schlittenhunde durften Wettkampfluft schnuppern. Laufen ist ihre Natur - sind die Hunde erst einmal vor den Schlitten gespannt, dann kann man sie nur schwer zurückhalten. Schon die ganz jungen freuen sich über Schnee und Kälte.

Schlittenhunderennen in Werfenweng

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Sind die Hunde erst einmal vor den Schlitten gespannt, dann sind sie kaum mehr zu halten

„Mit neun Monaten geht es dann mit dem Lauftraining los - zunächst mit leichtem Zugtraining, bis die Hunde zwölf Monate alt sind. Mit 15 Monaten kommen sie dann im Sprintbereich zum ersten Mal zum Einsatz“, schildert Schlittenhundeführer Sepp Brugger aus Taxenbach (Pinzgau).

Hunde beim Sprinten bis zu 40 km/h schnell

Beim Sprinten können die Hunde bis zu 40 Stundenkilometer schnell werden. In Werfenweng können die teams in verschieden Disziplinen und Konstellationen antreten - zum Beispiel auch nur zu zweit beim Schijöring, sofern beide wollen, sagt Rennleiter Wolfgang Fehringer.

Schlittenhunderennen in Werfenweng

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Beim Sprinten erreichen die Hunde bis zu 40 km/h

„Entweder zieht ein Hund mit einer Leine einen Menschen mit Skiern, oder es ist noch ein kleiner Schlitten, eine so genannter Pulka, dazwischen geschalten. So hat es im Schlittenhundesport auch begonnen. Später sind dann Schlitten mit vier, sechs oder noch mehr Hunden dazugekommen.“

Werfenweng bildet Auftakt der Hundeschlitten-Saison

Die größten und stärksten Hunde laufen dabei ganz hinten, direkt beim Schlitten. Vorne laufen die Leithunde eines pacs - sie führen die Kommandos des so genannten „Mushers“ - das ist der Schlittenhundeführer - aus, schildert Bernd Sauerhöfer, selbst Hundeschlitten-Weltmeister. „Die laufen auf meine Kommandos - ob links oder rechts, geradeaus, langsam oder schnell.“

Schlittenhunderennen in Werfenweng

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Werfenweng bildet den Auftakt in die Schlittenhunde-Saison. Danach geht die Reise weiter, Musher und Hunde ziehen von einem Ort zum nächsten Rennen.

„Schlittenhunde haben ist eine Lebenseinstellung“

Schlittenhunde zu haben, das sei eine Lebenseinstellung, betont Magdalena Jaskiewicz, Schlittenhunde-Führerin aus Polen. „Die Saison startet im Herbst, da trainieren wir ohne Schnee, auf Radwagen. Im Winter gehen wir nach Deutschland, Österreich, Tschechien oder Polen- wenn und wo es eben Schnee gibt.“ Und die Hunde blicken von ihrem Wagenfenster aus der nächsten Rennstrecke sehnsüchtig entgegen.

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Werfenweng: Schlittenhunde begeisterten

In Werfenweng (Pongau) hat am Wochenende wieder das internationale Schlittenhunderennen stattgefunden. 90 Gespanne aus sieben Nationen absolvierten Qualifikationsrennen für die WM.