Neuerlich Kritik an „Aus“ für Aktion 20.000

Kritik an der Abschaffung der Aktion 20.000 kommt jetzt auch von sozialen Unternehmen. Viele Betriebe hätten sich bereits darauf vorbereitet, ältere Arbeitslose mit dieser Joboffensive einzustellen.

Trotz guter Konjunktur gebe es noch immer benachteiligte Menschen auf dem Arbeitsmarkt. Nun hofft man auf angekündigte Folgeprojekte der neuen Bundesregierung.

Es sind Projekte wie der „Bauchladen“ in der Stadt Salzburg. Acht Frauen werden dort vom Verein „anderskompetent“ auf einen Wiedereinstieg in die Arbeitswelt vorbereitet. Zwölf solcher Sozialunternehmen und Beratungseinrichtungen sind im Bundesland Salzburg zum Netzwerk „arbeitplus“ zusammengeschlossen. Damit sollen die Aufgaben und Ausrichtungen der einzelnen Betriebe besser koordiniert und aufeinander abgestimmt werden.

"Bauchladen" in der Stadt Salzburg

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Im „Bauchladen“ werden acht Frauen auf einen Wiedereinstieg in die Arbeitswelt vorbereitet

Dabei geht es vor allem um Arbeit für Menschen, die sich am normalen Arbeitsmarkt schwer tun.

„Viele brauchen dringend Unterstützung“

Gerade ältere Arbeitslose hätten von der Aktion 20.000 profitiert, betont der Geschäftsführer von „arbeitplus“, Peter Ruhmannseder. „Viele Menschen haben nicht die Qualifikationen, die der Arbeitsmarkt gerade erfordert. Und da braucht es oft ein Hineinwachsen. Auch sind viele Menschen krank und brauchen dringend Unterstützung, um wieder so gesund zu werden, dass sie wieder auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß fassen und dort auch bleiben können.“

Peter Ruhmannseder, GF von "arbeit plus"

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„Viele brauchen bei der Rückkehr in den ersten Arbeitsmarkt dringend Unterstützung“, betont Peter Ruhmannseder, Geschäftsführer von „arbeitplus“

Das Problem mangelnder Qualifizierung trifft aber auch immer häufiger Jugendliche. Einige von ihnen würden nach neun Jahren Pflichtschule weder richtig schreiben noch lesen können, schildert Ruhmannseder aus der Praxis der sozialen Betriebe. Das Netzwerk „arbeitplus“ feiert heuer sein 20 Jahr Jubiläum.

Hoffen auf andere Projekte

Unterstützung durch die Aktion 20.000 wird es dabei nun nicht mehr geben. Was aktuell bleibt, ist das Warten und Hoffen auf andere Projekte der neuen Regierung, um älteren Arbeitnehmern eine Job-Perspektive geben zu können.

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Kritik an der Abschaffung der Aktion 20.000 kommt jetzt auch von sozialen Unternehmen. Viele Betriebe hätten sich bereits darauf vorbereitet, ältere Arbeitslose mit dieser Aktion einzustellen.

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