38 Flüchtlingsquartiere geschlossen
Sie kommen vorwiegend aus Afghanistan und dem Irak. Die für das Flüchtlingswesen zuständige Landesrätin Martina Berthold (Grüne) geht davon aus, dass die Zahl der Asylwerber bis Jahresende weiter sinkt. Ende 2015 - zur Zeit der großen Flüchtlingsströme - war es eine enorme Herausforderung, in Stadt und Land ausreichend Quartiere zu finden. 5.000 Asylwerber mussten damals untergebracht werden.
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Nun werden in der Grundversorgung aber sukzessive weniger Unterkünfte gebraucht, sagt die zuständige Landesrätin Martina Berthold. „Wir haben zum Beispiel viele Quartiere, die von Pfarren zur Verfügung gestellt wurden. Sie werden jetzt als dauerhafter Wohnraum genutzt - entweder von Asylberechtigten oder auch anderen Salzburger Familien.“
Land spart sich 2017 rund fünf Millionen Euro
Auch wenn für manch leerstehende Quartiere nach wie vor Miete zu zahlen ist, - für das Jugendgästehaus Abtenau sind es bespielsweise 25.000 Euro monatlich - so mache sich die rückläufige Zahl an Asylwerbern sehr wohl im Landesbudget bemerkbar, betont Berthold.
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„Die Kosten werden auf die betreuten Personen hin gerechnet. Der Jahresabschluss für 2017 liegt zwar noch nicht vor, aber wir gehen von einem Betrag von rund fünf Millionen Euro aus, der für das Land weniger zu zahlen ist.“ Da man in Bertholds Büro davon ausgeht, dass sich bis zum Jahresende die Zahl der Asylwerber bei etwa 2.500 einpendeln wird, kann das Land in diesem Bereich mit weiteren Einsparungen rechnen.
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38 Flüchtlingsquartiere geschlossen
Seit vergangener Woche hat das Land fünf weitere Asylquartiere in Salzburg geschlossen. Damit wurden innerhalb eines Jahres 38 Quartiere geschlossen. Die Zahl der Flüchtlinge ist rückläufig.
Links:
- Weniger Asylwerber, Quartiere schließen (salzburg.ORF.at; 29.12.2017)
- Asyl-Großquartiere „nicht die Lösung“ (salzburg.ORF.at; 22.12.2017)
- Weniger Asylbetreuer nötig: Jobs weg (salzurg.ORF.at; 24.11.2016)