Ein Viertel der Gemeinden bereits glyhphosatfrei

26 Salzburger Gemeinden verzichten bereits auf das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat. Diese Bilanz zieht die Umweltschutzorganisation Greenpeace. Für diese Gemeinden ändert sich durch das geplante Glyphosatverbot des Landes nichts.

Der Landtag hat vor Kurzem die Verwendung des Umweltgiftes im öffentlichen Raum weitgehend verboten. Ein generelles, flächendeckendes Verbot, wie sich das Umweltorganisationen wünschen, ist das aber nicht. Sensible Bereiche wie Sport und Spielplätze, öffentliche Parks, die Umgebung von Schulen, Kindergärten und von Gesundheitseinrichtungen sollen künftig nicht mehr mit Glyphosat behandelt werden dürfen.

Zudem soll das Verbot auch entlang von Straßen sowie in Natur- und Wasserschutzgebieten gelten. Ähnlich handhaben das schon jetzt schon 26 der 119 Salzburger Gemeinden, darunter die Landeshauptstadt, sowie die Bezirkshaupstädte Zell am See, St. Johann und Hallein.

„Generelles Verbot könnte EU-rechtswidrig sein“

Die Umweltorganisation Greenpeace sehe Salzburg damit auf dem richtigen Weg, sagt deren Landwirtschaftssprecher Sebastian Theissing-Matei. „Mit dem derzeitigen gesetzlichen Stand wird in Salzburg natürlich trotzdem weiterhin Glyphosat eingesetzt. Und hier wünschen wir uns natürlich, dass weiterhin daran gearbeitet wird, dass Glyphosat möglichst bald aus Salzburg und ganz Österreich verbannt wird.“

Glyphosat

ORF

26 Salzburger Gemeinden verzichten schon jetzt auf den Einsatz von Glyphosat

Vom Verbot derzeit noch nicht umfasst umfasst ist die Anwendung von Glyhposat im privaten Bereich sowie in der Landwirtschaft. Ein generelles Verbot wie in Kärnten könnte EU-rechtswidrig sein, fürchtet der zuständige Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP). Die Kärntner Regelung wird derzeit dahingehend geprüft. Salzburg drängt mit dem aktuellen Beschluss auf eine bundesweite Lösung.

Links: