Reaktionen zur Bürgermeister-Wahl

Seit kurz vor 19.00 Uhr steht der neue Bürgermeister der Stadt Salzburg fest: Harald Preuner (ÖVP) konnte sich mit 50,3 Prozent der Stimmen gegen Bernhard Auinger (SPÖ) durchsetzen. Reaktionen auf den Wahlsieg Preuners.

Die Wahl ist geschlagen, Harald Preuner (ÖVP) wird neuer Bürgermeister der Stadt Salzburg. Der künftige Bürgermeister spricht von einem „historischen“ Sieg, Bernhard Auinger zeigt sich „schwer enttäuscht“ - mehr dazu in Harald Preuner knapp neuer Bürgermeister (salzburg.ORF.at; 10.12.2017).

LH und ÖVP Chef Wilfried Haslauer im Schloss Mirabell bei der Bürgermeisterwahl

ORF/Peter-Paul Hahnl

Landeshauptmann und Salzburgs ÖVP-Chef Wilfried Haslauer war sehr zufrieden

Haslauer wünscht sich mehr Zusammenarbeit

Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) bedankte sich angesichts des Ergebnisses bei den Wählern. Es ginge jetzt darum, eine neue Stadtregierung aufzustellen und eine Basis für eine neue Zusammenarbeit mit dem Land und den Umlandgemeinden zu finden. Haslauer wünscht sich mehr Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land.

Auch ÖVP-Bundesparteichef Sebastian Kurz gratulierte Preuner zum Wahlsieg: Er „freue sich auf die Zusammenarbeit“, so Kurz.

Gespräch mit den Landesspitzen

LH Wilfried Haslauer (ÖVP) und SPÖ-Chef Walter Steidl bewerten die Wahl.

Steidl: „Haben einen Vizebürgermeister erobert“

Walter Steidl, Landesparteivorsitzender der SPÖ, hielt es schon vor der Auszählung der Wahlkarten für unwahrscheinlich, dass sich an dem Zwischenstand (Anm. knapp 500 Stimmen trennten die Kandidaten) noch viel ändern würde. Die momentane Situation der SPÖ bezeichnet er als „nicht einfach“. Man habe durch ein Gerichtsurteil einen Bürgermeister verloren, aber es sei gelungen einen „Vizebürgermeister zu erobern.“

Salzburgs SPÖ Chef Walter Steidl im Wahl-Interview

ORF/Peter-Paul Hahnl

Walter Steidl sah die Niederlage positiv - es sei gelungen, den Vizebürgermeister zu erobern

Die SPÖ werde aber sowohl für die Stadt als auch für das Land weiterarbeiten. Der Landtagswahl 2018 blickt Steidl aber mit ungebrochenem Optimismus entgegen, so der Landesparteivorsitzende. „Heute hat man gesehen, dass jede Stimme zählt. Vielleicht ist das doch ein Weckruf für alle, die der Wahlurne ferngeblieben sind“, so Steidl.

Reaktionen der anderen Fraktionen

Reaktionen von Johann Padutsch (Bürgerliste), Barbara Unterkofler (NEOS) und Andreas Reindl (FPÖ).

Padutsch: „Nicht der, den ich gewählt habe“

Der im ersten Wahlgang unterlegene Kandidat der grünen Bürgerliste, Johann Padutsch, hatte mit einem knappen Ergebnis gerechnet. Es sei nicht der geworden, den er gewählt habe, so Padutsch: „Aber so ist die Demokratie und das muss man zur Kenntnis nehmen“, kommentierte er das Ergebnis. Zu Preuner habe er aber ein korrektes Verhältnis.

Unterkofler begrüßt Parteiwechsel an Stadtspitze

NEOS-Stadträtin Barbara Unterkofler freute sich, dass das bürgerliche Lager eine Stärkung erfährt. Sie sieht einen Wechsel an der Stadtspitze positiv, „nach so langer Zeit eines roten Bürgermeisters.“

Reindl hofft auf besseres Miteinander

FPÖ-Kandidat Andreas Reindl hofft auf eine konstruktive Zusammenarbeit in den nächsten 16 Monaten und hofft auch ein besseres Miteinander als unter Heinz Schaden. Allerdings mahnte Reindl an, dass Preuner „in den Bereichen Verkehr und Sicherheit auf Worte Taten folgen lassen“ müsse.

salzburg.ORF.at-Wahlberichterstattung: Peter-Paul Hahnl, Lukas Möschl

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