Apfelprodukte werden teurer

Apfelsaft und Apfelprodukte werden teurer - wegen der schlechten Ernte im Herbst 2017. Der Spar-Konzern mit Hauptsitz in Salzburg erhöht die Preise - ebenso Rewe mit seinen Firmen Billa, Merkur, Adeg und Penny.

Sowohl Konzentrat als auch Apfel-Direktsaft werden teurer. Das wird sich auch auf alle anderen Produkte aus, in denen diese als Rohstoffe enthalten sind.

Steigerungen je nach Apfel-Anteil

Die Ernte war 2017 in weiten Teilen Europas schlecht - wegen ungewöhnlich kaltem Wetter in April und Mai und der folgenden Trockenheit im Sommer. Die Preiserhöhung wegen hoher Nachfrage und geringem Angebot müsse leider an die Konsumenten weitergegeben werden, sagt Nicole Berkmann von Spar: „Es schlägt sich auf die Rohstoffpreise nieder. Die Steigerung ist unterschiedlich stark – je nach Produkt, Qualität und Rohstoff.“

Äpfel

ORF

„Schwankungen ganz normaler Vorgang“

Ernte und Preis hängen unmittelbar zusammen – ein Grundgesetz der Marktwirtschaft. Viele junge Apfelblüten sind im Frühling 2017 abgefroren, teils vertrockneten schon bestäubte Blüten dann im Sommer. Bei landwirtschaftlichen Produkten seien jedes Jahr Schwankungen zu beobachten, ergänzt die Spar-Sprecherin: „Das Wetter bewirkt oft Preisschwankungen. Dieser Vorgang kann sich kurzfristig wieder ändern. Das ist ganz normal bei Obst und Gemüse.“

Auch beim Diskonter Hofer seien einzelne Artikel teurer geworden, die auf der Verarbeitung von Äpfeln beruhen, heißt es.