Schneematsch: Zu wenig für Schneepflüge
Auf dem Weg in Stadt Salzburg brauchten Pendler am Montag viel Geduld: Auf den wichtigen Einfahrsstrecken wie der Wolfgangsee Bundesstraße von Koppl (Flachgau) aus, der Mattseer Landesstraße über Lengfelden, der Oberndorfer Straße von Bergheim oder der Aigner Straße im Süden der Stadt mussten die Lenker im Stau Wartezeiten erdulden - dort hatten auch die Busse zu warten.
Nur Salzstreuung möglich
Einer der Gründe war eine dünne, rutschige Schneematsch-Schicht, die in der Früh noch auf vielen Hauptstraßen der Stadt lag. Doch das bedeute nicht, dass der Winterdienst nicht gefahren wäre, betonte der städtische Bauhofleiter Michael Wanner Montagvormittag gegenüber dem ORF. Die ganze Nacht seien Räumfahrzeuge in der Stadt Salzburg unterwegs gewesen - aber nicht mit dem Räumschild, so Wanner: „Bei ein bis zwei Zentimetern Schneelage greift der Schneepflug nicht hundertprozentig, weil natürlich auch Fahrbahnunebenheiten da sind. Das ist ein ganz normaler Vorgang, der Jahr für Jahr dasselbe ist.“
ORF / Peter-Paul Hahnl
Die Räumteams konnten so nur Salz streuen - und damit wurde der Schnee in der Früh erst zu Matsch, bevor er auftaute, sagte Wanner. Am Vormittag waren die meisten Hauptstraßen und Busstrecken dann schneefrei, nur noch auf Nebenstraßen waren Schneefahrbahnen zu finden.
Genug Salz in Lagern
Auf den Winter sei man beim städtischen Bauhof wie jedes Jahr vorbereitet, betonte er: „Wir haben 1.500 Tonnen Salz in unseren Lagern am städtischen Bauhof, können jederzeit bei den Salinen nachbunkern. Unsere Fahrzeuge sind gewartet und die ganze Nacht im Einsatz gewesen.“ Der Magistrat muss in der Stadt Salzburg 560 Kilometer Gemeindestraßen und etwa 180 Kilometer Radwege räumen.
Link:
- Sole spart Geld bei der Schneeräumung (salzburg.ORF.at; 28.1.2017)