Neue Alpenvereins-Zentrale um zwei Mio. Euro

Der Salzburger Alpenverein baut ab kommendem Frühjahr eine neue Zentrale. An dem Zwei-Millionen-Euro-Projekt wird schon seit einiger Zeit geplant. Denn das alte Quartier in Salzburg-Nonntal ist nach 40 Jahren zu klein.

Seit dem Einzug in das jetzige Salzburger Alpenvereinshaus in Salzburg-Nonntal 1977 hat sich die Mitgliederzahl des Vereins verdreifacht. Und die Arbeit für mehr als 22.000 statt für rund 7.000 Salzburger Alpenvereins-Mitglieder braucht deutlich mehr Platz als die jetzige Zentrale bieten kann.

Altes Salzburger Alpenvereinshaus an der Nonntaler Hauptstraße in der Stadt Salzburg

ORF/Peter-Paul Hahnl

Seit 40 Jahren ist die Alpenvereins-Sektions Salzburg im Erdgeschoß dieses ehemaligen Wirtshauses untergebracht

Derzeit „kein Platz für unsere vielen Gruppen“

Das jetzige Alpenvereins-Domizil war früher ein Wirtshaus. Der Altbau gehört dem Land Salzburg. Und er ist mittlerweile bei Weitem nicht mehr ausreichend, sagt Salzburgs Alpenvereins-Vorsitzender Ulrich Mühlthaler: „Wir haben keinen Platz für unsere vielen Gruppen. Wir haben ja neun Jugendgruppen und viele Neigungsgruppen: Fotogruppe, Paddelgruppe, Singgruppe - die haben alle praktisch keinen Platz da herinnen. Für’s Archiv haben wir keinen Platz. So war’s dringend notwendig, dass wir uns um ein neues Haus umsehen.“

Vor einigen Jahren kaufte der Alpenverein deshalb ein Grundstück in Salzburg-Gnigl bei der Ecke Parscher Straße/Reisenbergerstraße an. Jahrelang wurde geplant, jetzt stehen nur noch die letzten Genehmigungen aus. Aber der Alpenvereins-Vorsitzende ist zuversichtlich, dass im kommenden April der Bau beginnen kann. Dort soll neben Gruppen- und Vorträgsräumen auch Platz für eine Kanzlei sowie Lagerraum sein. Auch ein Boulderraum ist geplant.

Pläne für das neue Alpenvereinshaus im Salzburger Stadtteil Gnigl

ORF/Peter-Paul Hahnl

Der Neubau soll viel Platz für die Alpenvereins-Gruppen bieten

Finanzierung aus verschiedenen Quellen

Die Gesamtkosten für den Neubau - inklusive Grund - belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro, so Mühlthaler. Einen Teil kann der Verein selbst aufbringen - auch mit Unterstützung des Hauptvereins in Innsbruck. Aber er hofft auch auf Förderungen von Stadt und Land Salzburg sowie auf die Spendenbereitschaft der mehr als 22.000 Salzburger Mitglieder.

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